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Sep 25 2011

IceBluemchen

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04. Glückliche Zeit

Die ersten Tage waren für Itachi noch recht beschwerlich. Eine tiefe Müdigkeit lag auf ihm und nie war er länger als eine halbe Stunde am Stück wach. Dennoch gab er sich größte Mühe, den Erzählungen des Arztes und des Hokage zu folgen und für sich zu begreifen, wie genau es nun um ihn stand und in welcher Situation er sich wiederfand.
Er war begnadigt und dennoch nicht frei. Soweit es seine Genesung zuließ, durfte er sich eine Wohnung nehmen und auch einer zivilen Arbeit nachgehen. Jedoch war es ihm von vornherein untersagt, die Mauern von Konoha zu verlassen, außer er hatte dafür eine Genehmigung erhalten und würde keinen Shinobi-Tätigkeiten nachgehen.
Sein Leben als Shinobi war eh aus, untersagte ihm sein behandelnder Arzt die Anwendung von Chakrafressenden Jutsus. Selbst das Sharingan wollte man ihm verbieten, bis Itachi zugab, das er ohne fast blind sei und er so sehr an die Sicht des Sharingan gewohnt war, das es für ihn zu etwas normalen geworden war und er kaum noch Chakra für das einfache sehen aufwenden musste.
Aber auch wenn seine Situation recht einschränkend war, machte er sich mehr Gedanken um Sasuke, als um sich selbst. Von Früh bis Abend saß sein kleiner Bruder an seinem Bett und wich kaum von seiner Seite. Viel erzählte der Junge ihm, sprach offen seine Ängste und Sorgen aus und auch über seine Gefühle, den Hass, die Wut und den tiefen Wunsch, Itachi nicht zu verlieren. Itachi hörte ihm aufmerksam zu, konnte er ihm am Ende nur versprechen, ihm seinen Wunsch so lange wie möglich zu erfüllen.
Sein Zustand noch kritisch, behielten die Ärzte ihn recht lang auf der Intensivstation, wollten sie doch sichergehen, das die Bauchverletzung sich nicht entzündete oder die Therapie ungeahnte Nebenwirkungen entwickelte.

Besser wurden die Tage als er endlich die Intensivstation verließ und in ein Einzelzimmer verlegt wurde. Er fühlte sich wacher und mit den ersten Versuchen aufzustehen, kam auch ein Gefühl von Selbstständigkeit zurück, das er in den letzten langen Tagen vermisst hatte.
„Sasuke, kannst du mir aufhelfen?“, fragte er seinen kleinen Bruder, der in einem Lehrbuch vertieft neben ihm saß. Sogleich legte Sasuke ein Lesezeichen in sein Buch und packte es auf den Stapel ausgelesener Bücher, die er vor einigen Tagen seinem Bruder aus der Bibliothek mitgebracht hatte.
Vorsichtig stützte er Itachi unter dem Arm und ließ ihm genügend Zeit, langsam seine Füße aus dem Bett zu ziehen. Unsicher und recht wacklig, erhob sich Itachi und biss schmerzlich die Zähne zusammen, tat seine Bauchnarbe noch immer schrecklich weh, sobald er sich etwas mehr bewegte. Tief durchatmend setzte er nun einen Fuß vor dem anderen, bis sie gemeinsam das kleine Badezimmer erreicht hatten. Unangenehm war es ihm, das er Sasuke so sehr beanspruchte und ihn von seiner Ausbildung zum Ninja abhielt. Eigentlich müsste sich sein kleiner Bruder auf die Chunin-Auswahlprüfungen vorbereiten, anstatt ihm zur Toilette zu geleiten oder für ordentlichen Nachschub an Lesestoff zu sorgen. Jedoch wollte Sasuke dies und Itachi widersprach dem nicht.
„Wann hast du eigentlich deine schriftliche Prüfung? Sie muss doch auch bald ran sein!“, fragte Itachi ihn, als er sich wieder zurück ins Bett gequält hatte. Verstohlen sah Sasuke zur Uhr, die gegenüber dem Krankenbett hing und dem Patienten so sehr gut suggerierte, wie „schnell“ doch die Zeit dahineile, wenn man aus gesundheitlichen Gründen ans Bett gefesselt war.
„Sie hat vor 10 Minuten angefangen…“, gab er kleinlaut zu. Entsetzt sah Itachi ihn an, ein Augenblick des Schweigens herrschte kurz vor, eh Itachi in Rage geriet. „Und dann sitzt du hier noch rum?“, fuhr er ihn an und hätte er gekonnt, hätte er ihn am liebsten eigenhändig zur Akademie in den Prüfungssaal geschliffen. „Beweg deinen Hintern sofort dort hin! Du hast noch 80 Minuten Prüfungszeit, also los jetzt!“, seine Stimme bebte und seine Narbe schmerzte ihn sehr. Aber das sein kleiner Bruder diese wichtige Prüfung einfach schwänzen wollte, dies konnte er nicht hinnehmen.
„Aber was wenn du Hilfe benötigst und ich nicht da bin?“, entgegnete Sasuke energisch, wollte er Itachi nicht von der Seite weichen. „Dafür sind genügend Krankenschwestern und Pfleger da, ist es doch ihr Job, Kranke aufs Klo zu bringen oder sonst was zu erledigen… Verdammt, geh zur Prüfung. Ich könnte dies nicht mit mir vereinbaren, wenn du wegen mir darauf verzichtest und deine Zukunft in den Sand setzt. Bitte Sasuke geh sofort!“, erst energisch dann immer flehender wurde Itachi, sah er die Schuld bei sich und seiner Hilflosigkeit.
Noch einmal wollte Sasuke wiedersprechen, aber Itachis eindringlicher Blick ließ keinen Wiederspruch mehr zu. So erhob er sich zögerlich und begab sich zur Tür. Noch kurz sah er nach seinem Bruder, der ihn erwartungsvoll nachsah. „Und bedenke, ich hatte 100 Punkte in meiner damaligen Prüfung geschafft. Ich erwarte doch zumindest ein selbiges Ergebnis.“
Kurz sah Sasuke seinen Bruder noch verwundert an, dann jedoch schloss er die Tür und eilte davon. „100 Punkte? Mehr kann man doch gar nicht erreichen…“, brubbelte Sasuke im Sprint fassungslos vor sich her. Was für eine Herausforderung, aber Sasuke erkannte sogleich den Sinn darin. Itachi würde nie mehr gegen ihn kämpfen können, nie würde sie je ihre Kräfte messen können. Die Ärzte hatte es eindrucksvoll klargestellt, das Itachi nie mehr seine Konstitution von damals erreichen würde, war sein Körper durch das Seppuke und der heimtückischen Krankheit doch zu sehr geschwächt. Zwar würde er sich normal erholen, aber nie mehr körperliche Höchstleistungen sich abverlangen dürfen, wenn er seiner Gesundheit einen Gefallen tun wollte.
„Nagut Itachi-san… Ich nehme deine Herausforderung an und werde beweisen, das ich mindest genauso gut bin!“

Die Entlassung stand kurz bevor und immer mehr fragte sich Itachi, wo er eigentlich wohnen sollte, wenn er nicht mehr im Krankenhaus bleiben musste. Zwar sprach Sasuke seit Tagen von nichts anderem mehr, als das Itachi zu ihm ziehen und sie zusammen leben würden. Aber Itachi bezweifelte, das die Wohnung von Sasuke groß genug für sie zwei war.
Waisenkinder wurden normalerweise in einem dieser betreuten Wohnhäuser untergebracht, wo die Wohnungen nur aus einem größeren Hauptraum bestand, an dem eine kleine offene Küche und ein winziges Badezimmer grenzte. Sie würden sich nur auf die Füße treten und keinen Freiraum haben. So etwas könnte niemals langfristig funktionieren. Auch waren diese Wohnungen recht weit vom Krankenhaus entfernt, aber Itachi müsste sein restliches Leben lang, täglich dorthin, um seine Medikamente zu bekommen und eventuelle Kontrolluntersuchungen über sich ergehen zu lassen.
Seufzend sah er auf die kleine Tasche, in denen er am Morgen seine gesamte Habe eingepackt hatte. Viel war es nicht gewesen und er würde diese Tage auch noch einkaufen gehen müssen. Er benötigte Kleidung, Schuhe und einige Pflegeprodukte. Sasuke hatte ihm zwar bereits einiges besorgt, aber längst nicht alles.
„Bist du bereit?“, fragte Sasuke und hatte ein glückliches Leuchten in den Augen, freute er sich doch sehr, endlich seinen Bruder nach Hause zu holen.
„Ja…“, nickte Itachi und rutschte vom Bett, wo er noch bis eben gesessen hatte. Er fühlte sich noch schwach und langes stehen und laufen war noch nicht möglich, aber Sasuke meinte, ihre Wohnung wäre nicht weit und es würde schon gehen.
So wollte er nach seiner Tasche greifen, aber sein kleiner Bruder war schneller und hatte sich diese auf den Rücken geschnallt. Nur das kleine Notfall-Medikamenten-Päckchen, das der Arzt Itachi noch zusammengestellt hatte, nahm Itachi an sich. Er sollte es immer bei sich tragen und verstaute es daher in seiner Gurttasche.
„Oh…“, stieß Itachi erstaunt aus, als sie ihre Wohnung nach nur 5 Minuten Fußweg bereits erreicht hatten. Ein hübsches kleines Häuschen in einer gut gelegenen Gegend. Sicherlich hatte Hokage Sarutobi etwas damit zu tun, das Sasuke so gut wohnte. Eine andere Erklärung hatte er für diesen Umstand nicht.
Sich umschauend wanderte Itachi durch die kleine Wohnung und musste schmunzeln. Hatte er darüber nachgedacht, das Sasukes Wohnung wohl zu klein für sie zwei sein würde, hatte sein kleiner Bruder wohl die selben Gedanken gehabt. Denn diese Wohnung hier war neu und frisch bezogen. Umzugskartons standen noch hier und da herum, hatte Sasuke es noch nicht geschafft, all seine Sachen wieder auszupacken, die er zusammen mit seinem Team innerhalb eines Tages gepackt und hierher geschafft hatten. Jedoch würde dafür noch Zeit sein, schaute Itachi sich nun die zwei Schlafzimmer an.
Sasukes Zimmer war fertig eingerichtet und auch alle Kartons ausgepackt. Itachi erkannte ein paar wenige Dinge wieder, die sein kleiner Bruder schon als kleines Kind besessen hatte, wie den grünen Drachen, der auf seinem Bett lag, als wolle er dies vor Fremden beschützen. Itachi hatte ihm diesen von seinem ersten Sold gekauft und zum dritten Geburtstag geschenkt. Er hatte ihn also noch immer…
Sein eigenes Zimmer war noch kaum eingerichtet. Nur ein Bett, ein einfacher Schreibtisch, ein leeres Bücherregal und ein ebenfalls leerer Schrank befanden sich dort drinnen. Er würde wirklich noch einkaufen gehen müssen, damit sein Zimmer etwas lebendiger werden würde.
Aber dann doch nicht mehr heute. Er war erschöpft und setzte sich daher auf die Couch, die schon recht abgetragen war. Wahrscheinlich hatte Sasuke sie von jemanden geschenkt bekommen, der sie ausrangiert hatte. Aber auch dies war egal. Sein Bruder hatte sich Gedanken gemacht und sich ordentlich ins Zeug gelegt, damit sie glücklich zusammen leben konnten. Und dies freute ihn sehr.
„Hier, ich habe Tee gekocht!“, reichte Sasuke ihm eine Tasse dampfende Kräutertee und setzte sich zu ihm auf die Couch. „Danke!“, nahm Itachi die Tasse entgegen und kostete ihn sogleich. Anscheinend hatte Sasuke an alles gedacht, denn es war Itachis Lieblingstee mit Honig gesüßt. So hatte er ihn schon immer gemocht.
Etwas seufzte er, tat sein kleiner Bruder so fiel für ihn und er konnte sich kaum revanchieren. Herzhaft gähnte Sasuke plötzlich und ließ sich erschöpft nach hinten sinken. Die letzten Tage waren für ihn sehr anstrengend gewesen, hatte er doch neben seinen langen Krankenhausbesuchen auch noch die Wohnung renoviert, den Umzug erledigt und wenigsten sein Zimmer schon fertig eingerichtet gehabt. Und auch wenn sein Team und seine Freunde ihm tatkräftig zur Seite standen, so kam er oft nicht vor Mitternacht ins Bett, war jedoch bereits pünktlich um 08:00 Uhr zu beginn der Besucherzeiten bei Itachi, damit sie gemeinsam frühstücken konnten.
Leicht schmunzelte Itachi und stellte seine Tasse ab, nahm auch Sasuke seine aus der Hand, der ihn nun irritiert musterte. „Komm her!“, zog er ihn an sich heran und legte sich hin. Sasuke bettete er dabei so, das er nicht auf seinem Bauch lag, aber dennoch dicht an ihn gekuschelt. Behände griff dieser noch eine Decke, die sie nun über sich ausbreiteten und erst einmal etwas schliefen, um für die kommenden Dinge ausgeruht zu sein.
Itachi war klar, das er momentan und vielleicht für den Rest seines Lebens nicht Materiell für Sasuke sorgen konnte, jedoch dafür emotional. Er konnte für ihn da sein und ihn lieben, ihn in kalten dunklen Nächten schützenden Halt geben und immer ein offenes Ohr für seine Probleme und Sorgen haben.

Jedoch in der ersten Nacht musste erst einmal Sasuke für Itachi da sein. Allein in seinem kargen Zimmer fühlte sich Itachi unwohl, bekam kein Auge zu und ging resignierend in die Küche. So leise wie möglich kochte er Wasser und bereitete sich einen Tee. Vielleicht könnte er danach besser schlafen. Jedoch wenn er wieder an die kahlen Wände, das leere Regal und den leeren Schrank dachte, in dem seine Tasche mehr als verloren wirkte, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter.
„Itachi-san, kannst du nicht schlafen?“, verschlafen trat Sasuke an den Küchentisch und rieb sich die Augen, gähnte herzhaft und sah aus, als würde er jeden Augenblick im stehen einschlafen.
„Ich…“, Itachi unterbrach sich, wollte er Sasuke gerade anlügen und sagen, er wäre nicht müde. Aber er wollte seinen kleinen Bruder nie mehr anlügen und so seufzte betreten. „Ich bekomm kein Auge zu, obwohl ich schon sehr müde bin. Aber das leere Zimmer…“, er schluckte und schüttelte leicht den Kopf. „Es ist als…“, wie sollte er es nur ausdrücken, ohne Sasuke vor den Kopf zu stoßen. „Es ist als wäre ich noch nicht recht angekommen.“ Ein unsicheres Lächeln huscht über sein Gesicht, klammerte er sich an die Teetasse und hoffte, das Sasuke es nicht falsch aufgenommen hatte.
Sasuke nickte und nahm sich einen Saft, war er zu müde, sich einen Tee zu machen. Er setzte sich auch an den Tisch und gähnte abermals, war dieser Tag trotz des kleinen Nachmittagsschläfchen sehr anstrengend gewesen. An seinen Saft nippend, nahm er dann Itachis Hand. „Mir geht es ähnlich!“, gestand er. „Ich hatte mich daran gewöhnt allein zu sein, allein für mich zu sorge und allein zu schlafen.“, er sah betrübt auf seinen Saft und seufzte. „Und erst in den letzten Wochen begriff ich, wie sehr es mir gefehlt hatte, das sich jemand von Herzen um mich sorgt und ich mich um ihn.“ Liebevoll schlang Sasuke vorsichtig seine Arme um seinen Bruder und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. Itachi erwiderte die Umarmung, genoss sie und musste schmunzeln, als Sasuke erneut gähnte.
„Warum schläfst du nicht einfach bei mir und morgen schwänz ich das Training und wir gehen was für dein Zimmer einkaufen.“, schlug Sasuke dann vor, wollte er wieder ins Bett, aber Itachi nicht am Küchentisch zurück lassen. Schon am Nachmittag hatte ihm das gemeinsame Nickerchen gefallen. Es hatte ihn an damals erinnert, wenn er bei Gewitter zu Itachi ins Bett gekrabbelt war und sich schutzsuchend an ihn kuschelte.
„Klingt gut, aber geschwänzt wird nicht. Ich werde morgen früh Sensei Kakashi bitten, dich vom Training freizustellen, damit du mir helfen kannst. Und nur wenn er es erlaubt, werden wir einkaufen, wobei…“, kurz unterbrach er sich und verzog resignierend da Gesicht, besaß er nicht einen Ry? und sich von seinen kleinen Bruder aushalten zu lassen, war ihm ein unerträglicher Gedanke. „Ich kann gar nicht einkaufen. Ich besitze kein Geld und weis auch nicht, woher ich welches bekommen könnte.“
„Ach darüber mach dir keine Gedanken, wir besitzen mehr Geld, als wir zusammen in einem Leben ausgeben könnten. Meister Hokage Sarutobi verwaltet das Uchihavermögen für mich… für uns! Ich bitte ihn nicht oft um Geld, komme eigentlich mit meinen Finanzen so gut aus. Aber wir werden morgen früh auch zu ihm gehen und für dein Zimmer etwas Geld holen.“, dies änderte natürlich einiges, wobei Itachi dennoch ein schlechtes Gewissen hatte, dieses Geld anzunehmen.
Gemeinsam gingen sie zu Bett und schliefen fast augenblicklich ein. So ging die Nacht und der erste Tag ihres neuen gemeinsamen Lebens brach an. Wie besprochen, begleitete Itachi Sasuke zum Training und bat um Freistellung für diesen Tag, womit Kakashi keinerlei Probleme hatte, war Sasuke eh weiter als andere Shinobi seiner Alters und Jahrganges und ihr Vorhaben war auch nicht irgend ein Vergnügen, sondern wichtig.
Auch bei Sarutobi gab es keinerlei Schwierigkeiten. Er passte das wöchentliche Haushaltsgeld auf zwei Personen an und gab ihnen noch genügend Geld mit, damit Itachi sich einkleiden und ausstatten konnte. So waren sie am Nachmittag damit beschäftigt Itachis Zimmer gemütlich einzurichten, sodass es am Abend wohnlich und gemütlich war.
„Fehlt nur noch der!“, meinte Sasuke und holte einen Pandabären aus einer Tasche, hatte er ihn heimlich gekauft, wollte er seinen Bruder damit überraschen. Die Überraschung war auch gut gelungen, erstaunte es Itachi, das Sasuke sich daran erinnern konnte. Glücklich nahm Itachi das Geschenk an und herzte seinen Bruder, sah der Bär fast genauso aus, wie der den er als Kind besessen hatte und immer Sasuke gab, wenn er länger auf Mission musste. „Den möchte ich wieder haben, wenn ich Heim komme. Pass gut auf ihn auf und vergiss nicht, ihn abends gut zuzudecken. Du weist ja, er schläft gerne bei dir unter deiner Decke.“, erinnerte Itachi sich zurück, wie er so damit immer gesorgt hatte, das Sasuke sich auch in seiner Abwesenheit immer gut zudeckte und sich nicht allein fühlte.
„Jetzt ist es perfekt!“, flüsterte Itachi, fühlte er sich endlich angekommen und daheim.

Es war Sommer geworden und sie hatten sich wunderbar in ihrem kleinen Reich eingelebt. Die Nähe zum Krankenhaus hatte sich als sehr wertvoll herausgestellt, musste Itachi sich doch jeden Morgen eine Spritze mit einem extra auf ihn abgestimmten Medikamentencocktail abholen, um seine Krankheit weites gehend im Zaum zu halten. Dennoch besaß er ein kleines Arsenal an Medikamenten, die er im Notfall gegen einen starken Hustenanfall, akuter Atemnot oder plötzlich auftretenden Schmerzen nehmen konnte.
Lachend saßen sie im kleinen Park hinterm Haus und badeten ihre Füße im kleinen Teich, in denen sich einige Kois über die Brotkrumen hermachten, die sie vor einiger Zeit dort hineingeworfen hatten.
„Das Chidori musst du mir bei Gelegenheit einmal zeigen. Zu gerne hätte ich die Auswahlkämpfe gesehen, aber na ja…“ Eine leichte Erkältung hatte Itachi eine Woche Bettruhe im Krankenhaus eingebracht, wollten die Ärzte sicherstellen, das die Erkältung seine Krankheit nicht verschlimmert. Das Sasuke die Prüfungen zum Chunin mit Auszeichnung bestanden hatte und dies mit einem Ergebnis, das durchaus mit dem von Itachi vergleichbar war, freute Itachi sehr. Der kleine Zwischenfall mit Orochimaru hatte verhindert, das Sasuke besser abschnitt, hatte diese Schlange es gewagt, Sasuke mit dem „Mal des Fluches“ infizieren zu wollen. Jedoch hatte Hokage Tsunade dies verhindern können, erkannte sie ihren alten Teamkameraden und dessen hinterhältigen Plan. So hatte der Sannin den Rückzug antreten müssen und die Prüfungen gingen ohne weitere Schwierigkeiten weiter.
Aber Itachi hatte auch nichts anderes erwartet, das Sasuke so gut abschnitt und so zeigte er offen, wie stolz er auf seinen kleinen Bruder war, indem er ihn immer wieder lobte.
„Ja, ich werde Sensei Kakashi bitten, das du einmal mit zum Training kommen darfst… Wobei recht trainieren tut er uns ja gar nicht!“, sprach Sasuke freudig, verzog jedoch etwas das Gesicht bei dem Gedanken, was sein Sensei als Training ansah. „Er jagt uns ja meist wild über den Übungsplatz und ließt dabei seine kleinen Schundromane.“ Leicht verdrehte Sasuke die Augen, wenn er an diese Lektüre dachte. Itachi schmunzelte über diese Miene nur, kannte er die kleinen Romane von Sensei Jiraiya, hatte auch er sie bereits gelesen und für recht interessant befunden.
„Aber vielleicht kannst du mir dann ja eines deiner Jutsus beibringen?“, sprach Sasuke mit einem Leuchten in den Augen voller Vorfreude. „Ich soll doch nicht!“, musste Itachi seufzend entgegnen. Es viel ihm schwer, auf das Leben eines Shinobis zu verzichten. Jedoch tat er es für Sasuke, würde die Schonung doch einige Monate mehr Zeit bedeuten. Leicht Enttäuscht ließ Sasuke den Kopf hängen. Er wusste ja, das es nicht ging, dennoch hätte er gerne etwas von seinem Bruder gelernt.
„Mhh… aber vielleicht…“, kurz überlegte Itachi, konnte er Sasuke nicht enttäuscht ertragen. Mit neuer Hoffnung sah Sasuke auf Itachi und verfolgte gespannt die schnellen Fingerzeichen, die Itachi nun formte. „Jutsu des vertrauten Geistes!“, sprach er und in einer kleinen Rauchwolke erschien krächzend ein schwarzer Rabe.
„Aber dieses Jutsu kenne ich bereits!“, gab Sasuke zu, bereute seine voreiligen Worte jedoch sogleich, fürchtete er Itachi nun vor den Kopf gestoßen zu haben. „Und hast du einen vertrauten Geist?“, entgegnete Itachi sogleich und strich Karasu sanft über das samtige Gefieder und kraulte ihn das Köpfchen.
„Nein, Nii-san!“, gab Sasuke kleinlaut zu, woraufhin Itachi lächelte. „Siehst du, dann kann ich dir wenigsten dabei behilflich sein.“ Sasuke nickte und freute sich sogleich. Die Wahl des vertrauten Geistes war nie einfach. Es bedurfte eine gute Menschenkenntnis, um den richtigen Partner auszuwählen und bei Itachi konnte Sasuke sich sicher sein, das er ihm schon an den richtigen Geist bringen würde.

„Wau Sasuke, dank Taki haben wir die Kerle in Null Komma Nichts gefunden und erledigt.“, strahlte Naruto über den schnellen Erfolg ihrer Mission, war Sasukes vertrauter Geist doch eine wahre Bereicherung für ihr Team und die Erfüllung schwerer Missionen.
Vieles hatte Itachi seinem kleinen Bruder gezeigt, was alles für Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit den Geistern machbar war. So lernte er den Geist zu lenken und zu kontrollieren, mit ihm zusammen zu arbeiten und ihn richtig zu verstehen. Und auch zwischen Itachi und Sasuke baute sich eine ganz eigene Methode der Jutsulehre auf. Anstelle die Jutsus vorzuführen, sodass Sasuke sie mit seinem Sharingan einfach hätte kopieren können, erklärte Itachi sie ihm ausführlich und lehrte sie ihm von der Pieke auf. So musste Itachi kein Chakra einsetzen und auch wenn diese Methode der Lehre wesentlich mehr Zeit beanspruchte, so war es gemeinsame Zeit mit Itachi und alleinig nur dies zählte im Nachhinein.
„Ja das hast du gut gemacht, Taki.“, lobte Sasuke seinen Falken und reichte ihm als Belohnung eine kleine Maus, die er aus einer seiner Taschen gezogen hatte, wo er einen kleinen Futterbeutel für Taki aufbewahrte.
„Nur daran werde ich mich wohl nie gewöhnen!“, verzog Sakura angewidert das Gesicht und hielt sich eine Hand vor den Mund, als müsse sie sich gleich übergeben. „Karasu ist mir da eindeutig lieber. Es sieht so putzig aus, wie er die Apfelstücke vorsichtig aus Itachis Hand nimmt.“, Sakuras Augen leuchteten bei der Vorstellung diese Anblickes, woraufhin Sasuke nur leicht den Kopf schüttelte. „Karasu würde die Maus bevorzugen, wenn Itachi ihm vor die Wahl stellen würde.“, entgegnete er sogleich und musste sich ein Lachen verkneifen, als Sakura nun bei dieser Vorstellung wieder angewidert das Gesicht verzog und leicht zu würgen begann.
„Wir sehen uns dann heute Abend!“, verabschiedete sich Sasuke von seinem Team, wollte er doch nun nur noch schnellsten zu seinem Bruder. Viel Zeit war ins Land gestrichen und seit einiger Zeit hatte ein beklemmendes Gefühl von Sasukes Herzen besitz ergriffen. Es war die Angst, das es nun jeden Tag soweit sein könnte und die Krankheit seines Bruders ins Endstadium überging. Zwar war der Zustand Itachis über die Zeit stabil gewesen, dennoch verschlechterten sich seine Werte langsam und stetig. Irgendwann würde der Schwellenpunkt erreicht sein und vor diesem Tag fürchtete sich Sasuke sehr.
„Itachi-san ich bin daheim!“, rief er in die Dunkelheit des kleinen Flures ihrer Wohnung. Stille, keine Begrüßung wie sonst… In leichter Sorge durchschritt Sasuke die wenigen Zimmer und immer mehr schwank seine Sorge in Panik um. Wo war nur sein Bruder? Er war doch sonst immer daheim, wenn er von einer Mission nach Hause kam. Warum dieses mal nur nicht?
Panisch in Sorge stürmte er aus ihrer Wohnung und wollte schon in Richtung Krankenhaus eilen, als er jedoch aus der anderen Richtung die fröhliche Stimme Itachis vernahm. Sogleich wand er sich ihm zu und erschrak.
Itachi schlenderte gemütlich und sich gut gelaunt unterhaltend in Begleitung einer hübschen jungen Frau auf seine Wohnung zu. Die Vertrautheit der Zwei war deutlich spürbar, kicherte die hübsche Unbekannte doch immer wieder verlegen über das Gesagte ihres Begleiters oder neckte Itachi sie für ihre Schüchternheit.
Erst kurz bevor Itachi seine Wohnung erreichte, bemerkte er Sasuke, der ihn noch immer leicht geschockt ansah, als würde sein Bruder gerade etwas vollkommen abwegiges und unmögliches getan haben.
„Oh Sasuke, du bist schon wieder zurück?“, riss Itachi seinen Bruder aus seiner Starre, der sich jedoch sogleich fing. „Ja, wir haben die Mission schneller erledigen können.“, entgegnete er und musterte erst einmal die hübsche Begleitung seines Bruders, die ihm irgendwie auch bekannt vorkam. Verlegen biss sich die hübsche Unbekannte auf die Unterlippe, war es ihr etwas unangenehm, so von Sasuke gemustert und beäugt zu werden.
„Sasuke?“, fragte Itachi. „Du kennst Hana-chan doch sicherlich noch aus dem Krankenhaus.“, sprach er und endlich fiel bei seinem kleinen Bruder der Groschen und er lächelte sie entschuldigend an.
„Natürlich!“, entgegnete er. „Sie ist die nette Krankenschwester die dich jeden Morgen piesackt.“, grinste Sasuke nun und brachte Hana damit sehr in Verlegenheit, lief sie nun leicht rot an, klang es doch gar ganz so, als täte sie dies aus purer Freude an den Umständen.
Itachi musste darüber auflachen, stimmte es jedoch auch, das er Tag täglich von Hana seine Medizin bekam und sie sich führsorglich um ihn kümmerte, wenn er einmal mit gesundheitlichen Beschwerden ins Krankenhaus kam.
„Ihr seit gemein!“, schniefte Hana gespielt schmollend, stimmte dann jedoch ins Lachen mit ein. Liebevoll nahm Itachi sie nun in den Arm und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ich muss wieder zurück ins Krankenhaus. Sasuke ist ja nun da, der auf dich achtet.“, lächelte sie und löste sich aus Itachis griff. „Tschau Sasuke, wir sehen uns bestimmt mal wieder!“, verabschiedete sie sich von dem verwirrt dreinschauenden Jungen und winkte den Zwei Brüdern noch einmal zu, eh sie eilig gen Krankenhaus entschwand.
„Seit wann hast du eine Freundin? Warum weis ich gar nichts davon?“, fragte Sasuke, nachdem sie ihre kleine Wohnung betreten hatten. Etwas unsicher sah Itachi ihn an, dann seufzte er leicht.
„Ich mag Hana sehr, aber sie ist nicht meine Freundin, sondern sie achtet nur besonders auf mich, wenn du nicht da bist.“, entgegnete er seinem Bruder. Er mochte Hana wirklich sehr, jedoch bezweifelte er, das sie das selbe für ihn empfand, sah sie ihn wahrscheinlich nur als einen interessanten Patienten und guten Freund an, mit dem sie Mitleid hatte, war sein kommendes Schicksal doch kein Geheimnis.
„In letzter Zeit bin ich ungern allein. Ich fühle mich gut und glaube keine Angst vor dem Kommenden zu haben, und dennoch fühle ich mich alleine unwohl.“ Sasuke sah seinen Bruder mitfühlend an. Fast drei Jahre waren seit damals vergangen und Itachi hatte die prognostizierte Zeit längst deutlich überschritten. Aber durch die Forschung hatte man den Krankheitsverlauf gut in den Griff bekommen, sie deutlich verlangsamt. Dennoch konnte niemand sagen, wie lang dies noch so sein würde und wie lang Itachis Körper der Krankheit etwas entgegensetzen konnte. Tsunade hatte erst kürzlich gesagt, das es momentan so aussehe, als habe Itachi noch einige Jährchen vor sich, könnte aber auch gleichsam in den nächsten Wochen sterben. Es waren nicht sehr aufbauende Worte und doch auch wieder recht hoffnungsvolle. Sasuke wollte einfach nur auf die Hoffnung setzen und dunkle trübe Gedanken nicht zulassen. Jedoch Itachis Ängste, denn sein Unwohlsein war nichts anderes, machten Sasuke besorgt. „Dann werde ich nicht mehr auf lange Missionen gehen!“, beschloss er daraufhin und begab sich in die Küche, war es fast Mittag und wurde es damit Zeit das Mittagessen vorzubereiten.
„Nein, so schlimm ist es auch nicht.“, entgegnete Itachi sogleich. „Ich habe einige Freunde bei denen ich mich aufhalte, wenn du nicht da bist oder glaubst du im ernst, ich sitze hier den lieben langen Tag alleine herum.“
„Nein, natürlich nicht!“, antworte Sasuke und entschied, das er heute Reis mit Gemüse und einen Tomatensalat zubereiten würde. „Ich weis wie gerne du mit Sensei Kakashi auf einem Baum hockst und ihr diese Schmuddelromane von Jiraiya um die wette lest.“ Grinsen steckte er Itachi die Zunge heraus und machte sich an dem Reiskocher zu schaffen.
„Ich lese nicht nur Jiraiyas Bücher.“, entgegnete Itachi gespielt beleidigt und begann das Gemüse zu waschen, eh er es klein schnitt.
„Ich weis, Nii-san!“, entschuldigte sich Sasuke, besaß sein Bruder doch eine ordentliche Büchersammlung, die ein großes Bücherregal in seinem kleinen Schlafzimmer einnahm.
„Und ich bin nicht nur bei Kakashi. Er hat in letzter Zeit eh kaum noch eine freie Minute, seit er das Team um Konohamaru übernommen hat.“ Sogleich musste Sasuke lachen. Seit drei Monaten war er nun Jonin und führte das kleine Team um Sakura und Naruto, während Kakashi einem neuen jungen Genin-Team zugewiesen wurde.
„Oh ja, sie sind schlimmer als wir, beschwert Kakashi sich ständig!“ Itachi musste lachen. Er hatte Sasukes kurze Zeit als Genin zwar fast komplett verpasst, jedoch seine Chunin-Zeit war voller verrückter Abenteuer gewesen, an denen ein Genin namens Naruto nicht ganz unschuldig war. Der Chaosninja hatte ein Talent in jedes Fettnäpfchen zu treten und grundsätzlich bei jeder Mission in irgendeine Schwierigkeit zu geraten. Aber Sasuke sah darüber hinweg und nannte ihn gerne seinen zweit besten Freund.
Ein Umstand der Naruto etwas ärgerte, aber Sasukes bester Freund war nun einmal sein großer Bruder Itachi und daran würde sich niemals etwas ändern, egal wie sehr Naruto sich auch bemühte. Itachi würde er niemals erreichen.
„Dennoch werde ich nicht mehr über Nacht fort bleiben!“, beschloss Sasuke und ignorierte Itachis missbilligenden Blick. „Immer mache ich mir Sorgen, wenn ich dich länger allein lasse. Sicher, ich weis du bist dann bei Freunden und nicht allein, aber dennoch…“, traurig sah er auf die Tomaten, die er gerade zum Salat schnitt.
Egal wo er war und in welcher Situation er sich befand, immer schwang die Sorge um Itachi mit. Sorge es könne ihn plötzlich schlechter gehen und er wäre nicht da. Immer klangen dann die Worte des Arztes in seinem Ohr, wie er sagte, das wenn Itachi das Endstadium erreichen würde, es sehr schrecklich werden und auch schnell gehen würde. Er wollte dann bei seinem Bruder sein, ihm beistehen und sein Versprechen einhalten, das ihm sein großer Bruder vor einiger Zeit schweren Herzens abrang.
Seine trüben Gedanken fortschiebend, stand sein Entschluss diesbezüglich fest, lächelte er seinen großen Bruder nun verschmitzt an. „Hana-chan scheint sehr nett zu sein. Du solltest sie zum Kirschblütenfest einladen!“, sprach er dann und beraubte seinem Bruder glatt der Sprache. Mit großen Augen sah dieser auf Sasuke und schnappte einmal tief nach Luft, eh auch er selbst ein verschmitztes Lächeln aufsetzte. „Aber nur, wenn du Sakura-chan einlädst.“
„Aua mist verdammt…“, fluchte Sasuke, hatte er sich vor Schreck doch glatt in den Finger geritzt. Den Finger sofort in den Mund, eilte er zum Medizinschrank, um sich sein Pflaster herauszusuchen.
„Sie mag dich wirklich sehr. Und du weist dies, ist es doch einfach nur offensichtlich!“, sprach Itachi weiter, während Sasuke sich das Pflaster um seinen lädierten Finger wickelte. „Und ich weis das du sie auch magst. Also nimm endlich deinen Mut zusammen und zeig ihr dies auch, bevor dir ein anderer zuvor kommt.“
Sasuke seufzte nur. Ja er mochte Sakura, auch wenn er dies nie offen zeigte. Itachi kannte ihn einfach nur viel zu gut, als das es ihm entgehen konnte. So setzte er sich mit einem resignierenden Lächeln an den Tisch und begann still mit dem Mittagessen.
Noch ein Entschluss der an diesem Tag fiel und der Beginn eines unaufhaltsamen Ereignisstrudels war.

Blütenpracht, lieblich und zart,
geb’ ich es zu, das ich sie mag!

Sanfte Berührung, gehauchter Kuss,
fass ich einen tragenden Entschluss!

Rotes Unheil soll vergessen sein,
nur die Erinnerung an das Glück, gegenwärtig dein!

Weite grüne Pracht, gedenken ein Ort,
sind sie immer bei uns und niemals fort.

Glückliche Tage voller Freude und Harmonie,
Glückliche Zeit, bitte verlass mich nie!

Author’s Notes:

Das Gedicht ist dieses mal eine Aussicht auf das Kommende für Itachi.
Und mit „Blütenpracht“ ist nicht Sakura gemeint, sondern bedeutet „Hana“ im japanischen „Blüte“

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