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Aug 05 2011

IceBluemchen

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06. Sei tapfer kleiner Angsthase (Teil 2)

Leise unterhielten sich Tolan und Elias über die mögliche Anzahl der schwarzen Wölfe, die zur Zeit in der Nähe ihr Revier zeichneten. Sie schätzten das Rudel auf mindestens zwanzig Wölfe und es war schwer abschätzbar, wie viele Jungtiere und Weibchen sich im Hintergrund verbargen, konnte das Rudel auch gut um vierzig bis fünfzig Exemplare umfassen.
„Seit einmal ruhig!“, wies sie Jolan plötzlich herrisch an. Er hatte etwas gehört, aber das leise Gemurmel lenkte zu sehr ab, als das er die Geräusche besser deuten konnte. Nun aber lauschten sie alle Drei in die Stille und versuchten herauszufinden, was dies für ein näherkommendes Geräusch war.
„Das ist Legolas!“, sprach Jolan und versuchte die Richtung genauer auszumachen. „Er schreit um Hilfe!“, stellte Elias fest, erkannte er nun auch die kindliche Stimme. „Und er hat Angst!“, fügte Tolan hinzu.
„Es kommt von dort!“, deutete Jolan in südöstliche Richtung und sogleich eilten sie los. Sie waren ein Suchtrupp ohne Pferde, war das Gebiet das sie sich vornahmen zu dicht mit Gestrüpp bewachsen, als das sie hier gut mit den Reittieren vorangekommen wären. Nun rannten sie durch das Unterholz, duckten sich unter Ästen durch, sprangen über größere Felsen und preschten einfach durch das Geäst von Büschen, ohne groß darauf zu achten, ob die peitschenden Äste ihre Kleidung zerriss und feine Striemen auf der Haut hinterließ.
Lauter wurden Legolas panische Schreie, aber ein weiteres bedrohliches Geräusch kam ebenfalls näher. „Jolan, er wird von Wölfen verfolgt!“, rief Elias ihm zu, während sie durch einen klein Bach eilten und an der gegenüberliegenden Böschung emporkletterten.
„Kein Wunder, so laut wie er schreit, hatte er sie auf seine Spur geführt.“, meinte Tolan und half Elias schneller die Böschung empor zu kommen.
„Beeilt euch und haltet eure Waffen griffbereit!“, es war überflüssig das Jolan dies anwies, hatte jeder mindest sein Schwert bereits in seiner Hand, Tolan sogar schon seine kleine Kampfaxt gezückt, die er gerne neben dem Schwert führte. Aber Jolan brauchte momentan einfach das Gefühl, noch ganz Herr über die Lage zu sein. Zu sehr fürchtete er um seinen kleinen Bruder, jedoch ein Kontrollverlust wäre eine Katastrophe gleich…

Legolas hatte das Gefühl den Atem der Wölfe bereits im Nacken zu spüren. Er wusste das sie ihn verfolgten und immer näher kamen. Er war viel zu langsam, als das er vor ihnen hätte weglaufen können. Selbst mit einem Pferd war man nicht unbedingt schneller als ein Wolf, waren diese Raubtiere geschickte zähe Läufer. Ihre Pfoten perfekt für den Waldboden und kraftvolle Hatzen, um ihre Beute zu stellen und zu erlegen.
Weinend schrie er panisch, wusste das er sie damit nur noch mehr reizte, aber er konnte nicht aufhören, war es ein tiefer Drang seiner Angst und Verzweiflung.
Sich durch einen Busch kämpfend stürmte er weiter, schlüpfte unter tiefen Ästen hindurch und kletterte über große Wurzeln. Mit einem knurrenden Geräusch im Rücken sprang er über eine Wurzel und rannte weiter. Gehetzt und voller tiefer Angst, war ihm die Richtung seines Fluchtweges vollkommen egal. Er lief blind und vollkommen konfus.
„Ahh…“, schrie er auf, als er an einem Ast hängen blieb und zu Boden stürzte. Ein Schmerz rührte von seiner Seite her, aber die Panik ließ keine Rast zu. Schnell rappelte er sich wieder auf die Füße und humpelte weiter, hatte er sich beim Sturz auch seinen linken Knöchel verstaucht. Noch langsamer war er so und im Geiste sah er die Wölfe bereits vor sich.
Weinend stürzte er durch den nächsten Busch. Ein Ruck an seiner rechten Seite ließ ihn straucheln und panisch aufschreien. Hatten die Wölfe ihn nun erwischt? Würden sie ihn gleich zerfleischen und sein kurzes Leben beenden?
Ein fester Griff riss ihn von den Füßen und eh er wusste was mit ihn geschah, fand er sich über eine Schulter geworfen wieder. Noch immer schrie er vor Angst und noch panischer wurden seine Schreie, als er dunkle Schatten im Wald ausmachen konnte, die ihn und seinen Retter verfolgten.
Nur wer hatte ihn gerettet und eilte mit ihm gemeinsam vor den Wölfen davon? Er konnte es nicht erkennen, sah er nur den Rücken der Gestalt. Und es war ihm im Moment auch egal, wollte er nur schnellstens fort, in Sicherheit und nach Hause zu seinem Vater, Bruder und Schwester.

Immer näher waren die Schreie Legolas gekommen, als Jolan einen Busch erreichte und ihn endlich sah. Voller Panik stürmte sein kleiner Bruder in das Gestrüpp und achtete nicht auf Dornen oder andere Hindernisse. Die Angst und Panik hatten ihn blind für so etwas gemacht, aber Jolan war es während dem Spurt ihm entgegen nicht anders ergangen. Sein Hemd war zerfetzt und überall war er mit Schrammen von peitschenden Ästen und Dornen übersäht. Aber dies war vollkommen irrelevant, zählte nun nur noch Legolas und ihn in Sicherheit zu bringen.
Blitzschnell ergriff er ihn, riss ihn von den Füßen und warf ihn sich über die Schulter. Schon stürmte er los, waren ihm die Schatten der nahenden schwarzen Wölfe nicht entgangen. Noch immer schrie und wimmerte sein kleiner Bruder panisch, musste er ihre Verfolger entdeckt haben, als ein besonders lauter Aufschrei erfolgte.
Aber schlimmeres geschah, spürte Jolan scharfe Krallen auf seinem Rücken und etwas schweres brachte ihn zum straucheln. Er stürzte, konnte Legolas aber noch im Fall von seiner Schulter ziehen und vor seine Brust bringen. Mit seinem Körper ihn schützen, rollte er sich weg, sprang ein Wolf angriffslustig von ihm und fletschte gierig nach seiner auf dem Boden kauernden Beute. Legolas fest im Arm, fixierte Jolan den Wolf, der ihn zu Fall gebracht hatte.
Knurrend kam das gewaltige Tier auf ihn zu, beleckte seine hell aufblitzende Zähne und sträubte drohend sein Fell. Das Schwert zur Abwehr bereit, erwartete Jolan den Angriff, war aber heil froh, als Tolan aus dem Dickicht gestürmt kam und seine Axt in das Rückrad des Wolfes schlug. Aufwinselnd sackte das Tier tot zusammen, aber Zeit zur Freude blieb nicht. Wo ein Wolf war, war das jagende Rudel nicht fern.
Schnell rappelte Jolan sich wieder auf und eilte nun mit Legolas im Arm davon, gab ihm Tolan Rückendeckung, während Elias rechts Position bezog. Sie wussten sie wurden Verfolgt und auch, das sie den Jägern nicht entkommen konnten. Aber Jolan wusste auch, das ihm seine Männer den Ansturm vom Leib halten würden, war doch genau dies ihre Aufgabe… Die Königsfamilie schützen und dies mitunter mit ihrem Leben.

„Nach rechts!“, schrie Elias, als er einen Schatten links neben Jolan bemerkte. Die Wölfe versuchte sie zu überholen und einzukreisen. Schnell mussten die Elben handeln, aber zu spät hatten sie die Taktik des Rudels durchschaut. Ein Wolf kam links von vorn und stürzte sich direkt auf Jolan, der sich nur noch wegdrehen konnte. Schmerzlich schrie er auf, als er die Zähne in seiner rechten Schulter spürte, wie ihn das schwere Tier zu Boden riss und durch den Aufprall die Haut zerfetzte. Tolan war sogleich zur Stelle und warf sich auf die Bestie, jedoch kamen bereits zwei weitere Wölfe auf sie zugesprungen.
„Jolan hoch!“, rief Elias, kam auf ihn ein Wolf zugestürmt. Aber dies war gerade das kleinere Problem des Elbenprinzen, hatte er Legolas beim Sturz loslassen müssen, um ihn nicht zu verletzen. Nun lag der kleine Junge etwas abseits und starrte mit geschockten Gesichtsausdruck auf den Wolf, der auf ihn zuhielt und sein Maul zum Angriff bereit aufriss.
„LEGOLAS NEIN!“, fuhr Jolan hoch… aber zu spät. Das schwere Tier begrub das Kind unter sich und blieb regungslos liegen. Verzweifelt eilte Jolan hinüber zu der Bestie die nur noch röchelnde Laute von sich gab und unkontrolliert zuckte.
Eine Schwertspitze ragte aus dem Hals des Wolfes, hatte sie ihm nicht nur die Kehle zerfetzt, sondern auch die Wirbelsäule zertrümmert. Etwas verwunderte dies Jolan schon und doch war es auch egal, zählte nur Legolas, der unter dem schweren Tier eingeklemmt und bewusstlos dalag.
Mit all seiner Kraft und trotz der starken Schmerzen in seiner Schulter, rückte er den Wolf etwas vor, sodass er seinen kleinen Bruder vorgezogen bekam und erst jetzt bemerkte, woher die Schwertspitze rührte, hielt Legolas noch immer das Heft seiner Klinge in den Hände, war sie jedoch durch die Wucht abgebrochen und steckte nun tief in der Kehle des sterbenden Wolfes.
Legolas im Arm haltend, sah er sich nach einem sicheren Fluchtweg um. Etwas anderes kam nicht mehr in Frage, verlor er selbst schnell zu viel Blut und Legolas schien es auch nicht sehr gut zu gehen. Jedoch egal wohin er sah, war eine sichere Flucht aussichtslos. Die Wölfe hatten sie eingekesselt, ein Entkommen so unmöglich.

Pfeile surrten durch die Luft, ließen Jolan in Deckung gehen, trafen sie nun todbringend ihre Ziele, die jaulend sich aufbäumten und noch mehr Pfeile so aus der Luft erhaschten. Pferde brachen durch das Dickicht und blanke Klingen trafen die flüchtenden Tiere. Die anderen Suchtrupps trafen ein und warfen sich in den Kampf, die Prinzen zu verteidigen.
Erleichtert sank Jolan in sich zusammen. Die Rettung kam in letzter Sekunde. Nun würde alles gut werden. Immer weiter weg schien ihm das Kampfgetöse zu sein, verschwamm seine Sicht und ein tiefes Rauschen legte sich auf seine Ohren.
„Jolan!“, rief Thranduil entsetzt, als er seinen Sohn vornüber kippen sah, noch immer seinen kleinen Bruder schützend im Arm. Schnell war Elias und Tolan an seiner Seite, schützten die zwei bewusstlosen Prinzen und hofften, das sie ihrer auferlegten Aufgabe keine Schande beschert hatten, war es im Moment schwer abzuschätzen, wie schwer die Königskinder verletzt waren.

Schnell ritten Elias und Tolan durch den Wald. Der Kampf gegen das Rudel schwarzer Wölfe tobte noch immer, aber die Prinzen mussten in Sicherheit gebracht werden, benötigten sie schnell medizinische Hilfe. Besorgt sah Elias auf den kleinen Jungen, der vor ihm auf dem Pferd saß und schlaf in seinem Arm hing. Überall war Blut und er regte sich nicht, nur sein schwerer Atem war zu vernehmen und immer wieder leises schmerzliches wimmern.
Aber auch um seinen besten Freund war er besorgt. Obwohl Jolan einst sein Schüler gewesen war, hatte der Prinz ihn bereits um Längen übertroffen. Das Talent des Bogenschießens lag im Blute der Königsfamilie, genauso wie die geschmeidige Kraft, die sie zu unberechenbaren Kriegern machte. Nun jedoch lag Jolan gegen die Brust Tolans gelehnt und hielt sich mit schmerz verzogenen Gesicht an seinen Freund fest. Wenigsten war er wieder zu Bewusstsein gekommen, dennoch ging es ihm sehr schlecht.
Der Anblick den die zwei Prinzen boten war furchtbar und Elias sah noch immer deutlich das entsetzte Gesicht von König Thranduil vor sich, als Jolan zusammensackte und Legolas schützend unter sich begrub. Alles hatte der König gegeben, damit die Prinzen schnellstens aus der Gefahrenzone und in Sicherheit gebracht werden konnte. Wie eine wütende Naturgewalt erschlug er Wolf um Wolf und bahnte so der königlichen Wache eine Weg frei, wo sie ausbrechen und in die Sicherheit entschwinden konnten.
Das Schloss erreichend hielten sie ohne umschweife auf Mereens Räumlichkeiten zu. Der Heiler der königlichen Wache hatte sie nicht begleiten können, hatte er sich vor einigen Tagen im Training selbst am Bein verletzt. So wäre er nur eine Behinderung gewesen und blieb im Schloss zurück, alles für einen möglichen Notfall vorbereitend. Jedoch gab es nun gleich zwei Notfälle und für Elias war es schwer abzuschätzen, wenn der zwei Prinzen es schlimmer erwischt hatte.

Arie wirkte merkwürdig gefasst, als sie ihre Brüder erblickte und nun Mereen mit helfender Hand beistand. Schnell verschaffte sich der Heiler einen groben Überblick über das Ausmaß der Verletzungen, eh er Arie anwies, Legolas die schmutzigen Kleider auszuziehen und ihn zu waschen, während er sich um Jolan kümmerte.
Etwas verwunderte es die Elbe, als sie ihren kleinen Bruder die blutdurchtränkten Kleider entledigt hatte, das er bis auf einer größen Schmarre am Bauch, diversen Kleineren am gesamten Körper verteilt, sowie zahlreiche Prellungen und den bereits dick angeschwollenen Fuß, keinerlei größere Verletzungen aufwies. Nur warum war er dann bewusstlos und woher war das ganze Blut gekommen? Was war geschehen, das er in einem so tiefen Schlaf gefangen war, aus dem er einfach nicht erwachen wollte?
Sie sah hinüber zu ihrem großen Bruder, der mit schmerzverzehrtem Gesicht die Behandlung seiner Schulter über sich ergehen ließ. Ab und an zog er dabei scharf die Luft ein oder stöhnte schmerzlich auf. Aber wie Männer nun einmal waren, biss er lieber die Zähne zusammen, als den Schmerz erlösend hinauszubrüllen.
„Ich habe Legolas fertig gewaschen. Er scheint soweit unverletzt zu sein, bis auf eine tiefe Schmarre am Bauch und eventuell ist sein Fuß gebrochen.“, berichtete sie Mereen. „Den Valar sei Dank!“, flüsterte Jolan erleichtert und biss erneut die Zähne zusammen, als der Heiler weiter seine schwere Schulterverletzung reinigte.
Sorgenvoll lag Aries Blick auf ihren großen Bruder, der so tapfer tat, aber in Wahrheit blass und kräfteschwindend dalag, gegen die Schmerzen und Pein ankämpfte und den starken Krieger mimte. Lieber wäre es ihr gewesen, wenn er etwas von dieser alt zu männlichen Fassade abgelegt hätte. Aber er war ein Krieger und Krieger kannten keinen Schmerz oder zeigen ihn zumindest nicht deutlich nach außen.
„Gut, versorg die Wunde. Sein Bein sehe ich mir gleich an, wenn ich die Schulter deines Bruders gerichtet habe.“, entgegnete Mereen ihr und widmete sich weiter seinem Tatwerk. Jolans Schulter war mehrfach gebrochen und teils waren Haut und Muskeln zerfetzt. Einige Wunden mussten genäht und die Schulter dann in einen festen stabilisierenden Verband ruhiggestellt werden.
Arie kümmerte sich derweil um die Schmarren ihres kleinen Bruders, trug Heilsalbe auf und deckte die eine oder andere Wunde mit einem leichten Verband ab, wenn sie noch etwas bluteten. „Der Fuß ist nur verstaucht. Er wird ihn einige Tage nicht belasten dürfen.“, sprach Mereen, als er sich den kleinen angeschwollenen Fuß in einer Behandlungspause besah. Ein fester Verband reichte hier aus.
„Bring ihn zu Bett und bleibe bei ihm. Er steht unter Schock und wenn er erwacht, dann sollte er nicht allein sein.“, Arie nickte und nahm Legolas auf den Arm. Er war nicht schwer und dennoch wurde ihr bewusst, er war auch nicht mehr das kleine Kind, das sie liebevoll in ihren Armen wiegte und ein Milchfläschchen reichte.
Elias und Tolan warteten vor den Räumlichkeiten und sahen nun gespannt auf Arie, als sie mit ihrem kleinen Bruder im Arm heraustrat. „Wie geht es ihm und was ist mit Jolan?“, fragte Elias sogleich. „Soll ich ihn nehmen? Er wird sicherlich schwer sein!“, bot Tolan an.
„Er ist nicht schwer, aber dennoch danke!“, entgegnete sie und übergab den Kleinen an den Hünen, in dessen Arm er nun doch wieder wie ein Kleinkind wirkte.
„Jolans Schulter ist mehrfach gebrochen und er hat größere Wunden, die Mereen derzeit näht. Er tut so, als wäre es nicht so schlimm, aber es ist nur Fassade…“, betrübt sah sie zu Elias, der deutlich ihre Sorge in ihren Augen sehen konnte. „Legolas ist kaum verletzt, aber er steht unter Schock.“
Sie hatten Legolas Zimmer erreicht und Tolan bettete den Kleinen in die weichen Kissen, während Arie ihn nun zudeckte und seinen Bären Meglin in den Arm legte. Voller Kummer stand Arie nun neben dem großen Bett, in dem ihr kleiner Bruder so verloren wirkte.
„Ich geh nach Jolan sehen. Vielleicht braucht Mereen Hilfe, ihn in sein Zimmer zu schaffen.“, verabschiedete sich Tolan, der mit solchen Situationen etwas überfordert war und sie lieber mit Humor und Mannssprüchen überging. Jedoch wäre dies hier vollkommen unangebracht und so räumte er lieber das Feld.
„Arie, ist mit dir alles in Ordnung?“, fragte Elias, wirkte Arie nun überhaupt nicht mehr gefasst, sonders stand den Tränen nahe.
„Nein!“, schluchzte sie und warf sich weinend an Elias Brust, der sich erst überrumpelt fühlte, dann aber liebevoll seine Arme um sie legte und sie beruhigend liebkoste. „Er hätte sterben können! Jolan hätte sterben können! Warum war er nur so dumm und ist weggelaufen? Er ist doch noch so klein! Warum genügt ihm der Garten nicht mehr? Warum muss es der gefährliche Wald sein? Ich versteh es nicht…“ All ihre Ängste, Kummer und Sorgen legte sie vor ihm offen und er hörte wortlos zu, hielt sie nur und gab ihr das Gefühl von Halt in der hoffnungslosen Hilflosigkeit.
„Irgendwann wird jedem Vogel der goldene Käfig zu klein und ersucht jede Chance zu beweisen, das der Schutz des Käfigs nun unnötig ist!“, sprach er sanft. „Er wollte etwas beweisen und ist gescheitert!“

Author’s Notes:

Mhh… nun ist sogar ein 3-Teiler draus geworden. War gar nicht so geplant…
Und nein, Arie und Elias sind noch nicht zusammen, aber es ist jetzt in etwa die Zeit, wo Elias anfängt, ihr den Hof zu machen…

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