05. Türen sind gefährlich!

Gestern hatte er einfach nur Pech gehabt. Heute sollte alles besser laufen.
Ganz leise und vorsichtig schlich er sich aus der Kajüte, die sie ihm zugeteilt hatten.

Ausgerechnet mit Pomadentolle Thatch musste er sich nun einen Raum teilen, nächtigte in einer eher unbequemen Hängematte und durfte den lüsternen Gemurmel der Haartolle lauschen. Sie meinten jemand müsse auf ihn achten. Aber warum ausgerechnet Thatch…?

Egal, dieses Dilemma würde er schon überleben, jedoch für Whitebeard sollte nun sein letztes Stündlein schlagen.
Den Dolch gezückt, huschte er durch die Gänge, zielstrebig zur Kajüte des Alten.
Dort war sie, die Tür des schlafenden Schnarchmonsters.
Begierig griff er nach der Klinke, sah sich seinem Ziel schon so nah…

BATSCH… STÖHN… OH VERZEIHUNG!

Mit einem lauten Rums hatte der Schiffsarzt wütend wetternd die Tür aufgetreten, die zu Ace Leidwesen leider in den Korridor hinein aufschlug.
Stöhnen sich die blutige Nase haltend, hatte er die Tür doch voll mit seinem Gesicht abgebremst, trottelte er zurück zu seiner Kajüte. Das „Oh Verzeihung! Wolltest du zum Käpt’n?“ schon gar nicht mehr registrierend.
Er wollte sich nur noch in seine Hängematte verkrümeln und dies hier ganz schnell vergessen…