03. Aller guten Dinge sind Drei

Mürrisch saß Ace beim Mittagessen.
‚Na wenigsten stimmt die Verpflegung!‘ dachte er sich und machte sich über einen Berg Kartoffelbrei mit Soßensee, Brokkoliwäldchen, Steakstadt und Würstchenpromenade her.
Alle in seinem Umkreis Sitzenden schauten ihm gebannt zu, wie die gewaltige Maße an Essen in dem doch recht dürren Jungen verschwand.
„Wo futtert der das hin?“ fragte Thatch leise an Marco gewand, der nur mit den Schultern zuckte und in Gedanken einen weiteren Strich auf seiner Liste der vernichteten Portionen hinzufügte, als Ace sich den siebenten Nachschlag holte.
‚Wenn der Bengel bei jeder Mahlzeit soviel vernichtet, frisst der uns in den Ruin.‘ dachte er noch und widmete sich seinem eigenen Teller, knurrte auch sein Magen lauthals nach etwas Nahrhaften.
Dennoch konnte er nicht ganz den Blick von Ace lassen, der gerade sich ein Steak hinterzog und dabei das scharfe spitze Steakmesser begutachtete.

‚Das müsste doch gehen! Ein gezielter Wurf und Treffer genau in der Halsschlagader… mhh, was für eine Sauerei!‘ dieser Gedanke gefiel ihm und so wollte er ihn auch gleich umsetzen, bevor jemand ihn wieder aufhalten würde.
Sogleich sprang er auf, setzte zum Wurf auf den Suppe schlürfenden Kapitän an und…

PLATSCH… SCHNARCH…

Entgeistert sahen alle auf den eben zusammengesackten Ace, der mit seinem Gesicht in seinem Teller, weich gebettet auf dem Kartoffelbrei, lag und kleine Schnarchblasen in der Soße zauberte. Vor allem aber war seine Hand interessant, die immer noch wurfbereit das Steakmesser in die Höhe hielt.
„Was hat er denn jetzt?“ fragte Thatch entgeistert.
„Glaub der ist einfach eingepennt!“ sprach Marco und zog bei dem Anblick des Steakmessers eine Augenbraue hoch.
‚Der Bengel ist echt ‚ne durchgeknallte Marke! Was haben wir uns da nur angelacht?‘ dachte er und nahm dem Schlafenden das Messer ab.