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Mrz 18 2011

IceBluemchen

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01. Auch Schneehasen frieren!

Gelangweilt saß Legolas in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Große dicke Schneeflocken tänzelten im leichten Wind und bedeckten den weiten Garten mit einer weißen Decke. Wie gerne würde er jetzt hinaus laufen und im Schnee spielen, aber sein Vater hatte es verboten.

„Hausarrest für eine Woche!“ hatte König Thranduil seinen jüngsten Sohn angebrüllt. Und alles nur, weil seine große Schwester Arie ihn verpetzte. Dabei hatte es Legolas nicht einmal böse gemeint oder mit Absicht getan.
Er wollte doch nur, das es seine geliebte Schneehäsin Ninim kuschelig warm hat. So hatte er den Hasen mit ins Schloss genommen und ihn in seinem Bett ein Nest gebaut. Das der Hase dies ausnutzte und abhaute, sich in der Küche wiederfand und so einiges an Chaos und angefressenes Obst und Gemüse hinterlies, konnte Legolas ja nicht ahnen. Als er Ninim gerade wieder eingefangen hatte, erwischte ihn Arie in der Speisekammer und er fand sich nur Augenblicke später im Arbeitszimmer seines Vaters wieder.
„Er hat den Hasen in die Küche gelassen. Das gehört sich nicht und er gehört dafür bestraft!“ blafft Arie ihren älteren Bruder Jolan an, der sich schützend auf Legolas Seite stellte.
„Er ist erst vier Jahre alt und wusste es nicht besser!“ meinte Jolan, jedoch Thranduil hatte sich sein Urteil schon gebildet und verkündete seine Strafe.

„Ninim friert jetzt bestimmt!“ sprach Legolas zu seinen Teddybären und schaute weiter betrübt aus dem Fenster. Aber schon einen Augenblick später drehte er sich um, denn er hatte einen Entschluss gefasst.
„Ninim muss wieder ins Schloss!“ sprach er entschlossen und lief zu seinem Kleiderschrank. Schnell suchte er sich ein paar Sachen heraus, wo er meinte, sie wären für das Wetter warm genug und schon schlich er sich aus seinem Zimmer.
„Du passt hier auf und lässt niemanden hinein. Dürfen doch nichts merken, sonst bekomm ich wieder Schimpfe!“ sprach er zu seinem Teddy und setzte ihn als Wache vor seine Zimmertür. Dann aber lief er schnell zum Gartentor und verschwand hinaus in den Schnee.
Glücklich und lachend rannte er durch den Schnee. Immer wieder blieb er stehen und schaute nach oben, fing mit seiner Zunge ein paar Flocken auf und freute sich, wenn sie darauf schmolzen. Mit seinen kleinen Händchen formte er Schneebälle und warf sie in die Bäume, woraufhin sich ab und an kleine Schneelawinen lösten und krachend vom Geäst rutschten.
Fröhlich kam er bei den Pferdeställen des Schosses an, wo ihm sein Vater einen kleinen Stall für Ninim bauen hatte lassen. Eingekuschelt in Heu und Stroh lag sie darin und döste vor sich hin.
„Ich bring dich wieder ins warme!“ sprach Legolas zu ihr, als er sie hinaus holte. Jedoch wollte Ninim gar nicht aus ihrem kuscheligen Nest und strampelte daher so heftig, das er sie nicht mehr halten konnte. Verdutzt fand sie sich auf dem Stallboden wieder.
„Nein nicht weglaufen!“ schrie Legolas ihr noch nach, aber schon war sie hinaus in das weiße Treiben geflüchtet. Schnell lief er ihr nach, aber sie war viel schneller und schon bald konnte er sie kaum noch im Schnee ausmachen.
„Ninim komm zurück!“ rief er immer wieder schluchzend und tränen kullerten sein Gesicht hinab. Aber sein Hase hörte nicht auf ihn. Ohne große Schwierigkeiten hoppelte sie durch den Schnee und hinterlies kleine Abdrücke. Nur noch diesen konnte Legolas folgen, denn das Schneetreiben wurde heftiger und sein Hase hatte mittlerweile einen so großen Vorsprung, das er sie nicht mehr sehen konnte.

„Ich finde immer noch, das Ada zu streng mit ihm war. Er ist noch ein Baby und kann die Konsequenzen seines Handelns nicht abschätzen. Außerdem hat er es nicht mit Absicht getan.“ Gab Jolan seinen Standpunkt gegenüber Arie ab.
„Er hätte fragen können, dann hätten wir ihm erklären können, das Schneehasen im Winter und schon gar nicht im Pferdestall frieren.“ Meinte jedoch Arie und sie bogen in den Korridor zu den Schlafgemächern des Königs ab, wo sich auch Legolas Zimmer befand.
„Du hast damals auch nicht gefragt, als du dein Pony in Mutters Blumenbeet weiden lassen hast.“ Grinste Jolan, während Arie nur mürrisch antwortete: „Dafür wurde ich auch bestraft!“
„Ja, mit einem Tag Blumen pflanzen zusammen mit Mutter und dies hat dir auch noch Spaß gemacht!“ entgegnete ihr Bruder. „Aber eine Woche Arrest und das beim ersten Schnee in diesem Jahr, ist nicht fair. Ein Tag helfen in der Küche hätte auch ausgereicht.“
„Damit er sie gleich wieder in ein Schlachtfeld verwandelt? Nein, Adas Strafe ist gerecht, für das Unheil das er angerichtet hat!“ beharrte sie und blieb vor Legolas Zimmertür stehen.
„Na Meglin, hat Legolas dich als Wache abgestellt, das ihn niemand beim schmollen stört?“ sprach Jolan zu dem Bären der vor der Tür saß und nahm ihn auf.
„Ach hör auf Jolan!“ brubbelte Arie und ging ins Zimmer. „Du bist viel zu weich zu ihm!“ sprach sie über die Schulter weiter.
Aber nun schaute sie sich verwundert um. Das Zimmer war leer und der Kleiderschrank stand sperrangelweit offen.
„Legolas?“ rief sie nach ihm und schaute im Schrank nach, ob er sich dort versteckte. Jedoch fand sie ihn dort nicht, fiel ihr aber sogleich auf, das seine Sommerjacke und noch einige andere Kleidungsstücke fehlten.
„Er spielt wohl verstecken mit uns!“ sprach Jolan und begann unterm Bett und in allen anderen möglichen Verstecken nach ihm zu suchen. Ab und an spielte Legolas mit seinem großen Bruder und der Königlichen Wache verstecken und alt zu gerne verkroch der Kleine sich in seinem Zimmer.
„Ich kann ihn nirgends finden!“ meinte Jolan jedoch nach kurzer Zeit, während Arie bereits einen Verdacht hegte.
„Ob er zum Stall gelaufen ist, um nach Ninim zu sehen?“ überlegte sie laut. Jolan seufzte. Dies würde ordentlich schimpfe geben und bestätigte nur seinen Unmut gegen die Strafe. Eine Woche Arrest war für einen Vierjährigen einfach zu viel und ein „Ausbruch“ vorprogrammiert.
„Ich hab es befürchtet!“ sprach er und ließ nochmals seinen Blick durchs Zimmer schweifen. „Ich geh ihn bei den Ställen suchen. Such du ihn hier weiter. Vielleicht ist er auch nur in die Bibliothek oder Küche gegangen.“ Arie schaute ihn mit einem Blick an, der soviel sagte wie ‚Du glaubst doch nicht im Ernst, das er in die Bibliothek gegangen ist!‘.
Jolan ignorierte jedoch diesen Blick und lief schnellen Schrittes aus dem Zimmer. Arie schaute ihm besorgt nach und hoffte, das Legolas sich noch irgendwo im Schloss aufhielt, denn die fehlenden Kleidungsstücke waren allesamt nicht für den Winter geeignet und ein Elbenkind war doch noch recht anfällig für Kälte.

Bibbernd stapfte Legolas durch den immer höher werdenden Schnee und rief nach Ninim. Schon lange hatte er seinen geliebten Kuschelfreund nicht mehr gesehen und die Spuren verschwanden allmählich im neuen Schnee. Sorge und Angst machte sich in ihm breit und immer wieder fing er an zu weinen.
‚Ninim friet jetzt sicherlich, genauso wie ich!‘ dachte er, als er stolpernd in eine Schneewehe fiel. Schon recht steifgefroren befreite er sich aus dem weißen kalten Nass und stapfte weiter. Er musste sie einfach finden und zurück ins Warme bringen.

Jolan kam gerade aus der Stallung, als Elias und Tolan angelaufen kamen. „Ist Legolas hier?“ fragte Elias sogleich, aber Jolan schüttelte besorgt den Kopf.
„Ninim ist verschwunden. Sicherlich wollte er nach ihr schauen. Er hat Angst das sie hier im Stall friert und bestimmt hat er sie wieder ins Schloss geholt.“ Sprach er dann, aber Elias schüttelte sogleich den Kopf.
„Nein im Schloss ist er nirgends. Niemand hat ihn seit Stunden gesehen und zurückgekommen ist er auch nicht.“ Erklärte er und nun wuchs die Sorge bei Jolan ins unermessliche.
„Aber wo kann er dann sein?“ fragte er sich laut und schaute hinaus in den riesigen Garten. Das Schneetreiben wurde immer heftiger und bald würde es dunkel werden. Er befürchtete, das Legolas irgendwo im Garten sein könnte, als ein Schrei die Stille zerriss.
„Legolas!“ rief er erschrocken und folgte nun den ängstlichen panischen Schreien.

„Na endlich habe ich dich gefunden!“ strahlte Legolas, als er Ninim entdeckte. Ganz ruhig hockte sie im Schnee und rührte sich kein bisschen. Glücklich lief er auf sie zu und ergriff sie sogleich, als er sie erreicht hatte.
„Warum bist du weggelaufen?“ schimpfte er mit ihr und wollte gerade zum Schloss zurücklaufen, als ein bedrohliches Knacken zu hören war. Wie erstarrt stand er nun mit Ninim im Arm da. ‚Woher kam dieses Knacken?‘ fragte er sich und schaute sich vorsichtig um. Nichts war zu sehen, außer einer Weide und ein paar Vögelchen, die in ihren Ästen Schutz vor den Schnee suchten.
Da er nichts sah, woher das Geräusch hergekommen sein könnte, wollte er nun eilig zurück laufen. Wieder war das bedrohliche Knacken zu hören und er schaute unter sich.
Der Schnee schwand in eisigem Wasser und eine Eisfläche wurde unter seinen Füßen sichtbar.
„Oh nein, Ada wird bestimmt wütend!“ flüsterte Legolas ängstlich, hatte sein Vater ihm doch verboten, aufs Eis zu gehen. Jedoch hatte er bis eben gar nicht gemerkt, das er genau in der Mitte des kleinen Teiches im Garten stand. Der Schnee hatte die Eisfläche komplett bedeckt, sodass der Teich nur noch durch die Weide und etwas trockenem Schilf erkennbar war.
Vorsichtig tat er noch einen Schritt nach vorne, wollte er doch schnell vom Eis hinunter, als dieses jedoch sein Gewicht nicht mehr tragen konnte. Krachend brach es unter seinen Füßen weg und riss ihn ins eisige Wasser. Ein Schrei entführ ihm noch, als er auch schon untertauchte. Panisch und ängstlich kämpfte er sich wieder nach oben, noch immer Ninim festhaltend.
Kaum war er wieder oben, schrie und weinte er. Er wollte Ninim auf das Eis setzen, aber er schaffte es nicht und immer wieder tauchte er ab. Panisch strampelte er im Wasser, aber die Eiseskälte raubte ihm jegliche Kraft und er wurde immer steifer.

„Legolas“ rief Jolan besorgt und lief in die Richtung, aus der die ängstlichen und panischen Schreie zu hören waren. Elias und Tolan folgten ihm auf den Fuße den Weg entlang, der genau zum kleinen Teich des Garten führte.
Als Jolan seinen kleinen Bruder im Eiswasser um sein Leben kämpfen sah, setzte bei ihm alles aus. Ohne nachzudenken, eilte er zu ihm und das Eis brach sofort auch unter ihm weg. Aber der kleine Teich war nicht tief und reichte Jolan an der tiefsten Stelle gerade einmal bis zur Brust.
So schnell er das Eis brechen konnte, watete er zu Legolas, der immer wieder abtauchte und immer länger unter Wasser verschwunden blieb.
„Legolas halt aus! Ich bin gleich da!“ rief er ihm zu und beeilte sich noch mehr.
Wieder tauchte Legolas ab, jedoch dieses Mal ergriff Jolan ihn und zog ihn wieder hoch. Fest im Arm haltend, watete er aus dem Eiswasser, während Legolas sich nicht rührte, jedoch bitterlich weinte.
„Ninim!“ schluchzte er, da sich sein Hase in seinem Arm nicht mehr regte.
„Tolan nimm Legolas und bring ihn zurück ins Schloss!“ befahl Elias, der Hauptmann der königlichen Wache, und Tolan folgte sogleich. Er nahm Jolan den kleinen zitternden Jungen ab, Elias wickelte noch seinen Umhang um ihn und dann lief er davon. Elias half unterdessen Jolan aus dem Teich, dem das Eiswasser ebenfalls zusetzte. Aber kaum war er aus dem Nass befreit, jagte er durch den Schnee hinter Tolan her.

„Oh nein!“ schrie Arie geschockt, als sie Tolan gefolgt von Jolan und Elias ins Schloss eilen sah. „Was ist geschehen?“ fragte sie entsetzt, als sie ihren kleinen Bruder bibbernd mit blauen Lippen und klappernden Zähnen erblickte.
„Er ist ins Eis eingebrochen!“ erklärte Tolan knapp und bog zu den Räumlichkeiten des Heilers Mereen ab.
„Setz ihn auf den Behandlungstisch!“ wies der Heiler sogleich an, als er erkannte, wenn Tolan dort im Arm hielt und was geschehen sein musste. Behutsam setzte Tolan den Jungen ab und Arie nahm ihn sogleich den leblosen Hasen aus dem Arm, den er noch immer fest umklammert hielt.
„Nein, Ninim!“ schrie Legolas sogleich, als sie ihm den Hasen wegnahm und Elias übergab. Er wollte seinen Hasen zurück und griff nach ihr, wollte gar vom Tisch springen. Arie hielt ihn jedoch zurück. Sie musste ihm die nassen Kleider ausziehen und ihn aufwärmen. Aber Legolas währte sich akribisch. Er schrie und wand sich und dachte nur an seine Ninim.
„Legolas halt still!“ herrschte sie ihn an. „Aber Ninim!“ schluchzte er und fing wieder bitterlichst an zu weinen. Kurz wand sie sich zu Elias um, der den Hasen abtrocknete. Ob das Tier überhaupt noch lebte, konnte sie jedoch nicht erkennen.
„Elias kümmert sich um deinen Hasen, aber jetzt kümmert Mereen und ich uns erst einmal um dich!“ sprach sie sanft und hoffte, das sie ihn endlich beruhigt bekam, damit sie ihm die nassen kalten Kleider entledigen konnte.
„Mereen mach Ninim wieder wach!“ sprach der Kleine zum Heiler. Nervös schaute er zu Arie.
„Ich schau mal, ob ich sie aufgeweckt bekomme, aber dafür ziehst du deine Kleider aus und lässt dich von Arie abtrocknen. Versprochen?“ sprach er zu Legolas, der nun strahlend nickte und sogleich anfing sich seiner Kleider zu entledigen.
„Ich helfe dir!“ sprach Arie und zog ihm die Jacke aus, während sie aus den Augenwinkeln Mereen und Elias beobachtete, wie sie an dem Hasen herumhantierten.
„Kalt!“ bibberte Legolas, als er nun nackt auf dem Tisch saß und Arie ihn trocken und warm rubbelte.
„Gleich wird dir wieder warm!“ versprach sie und wickelte ihn in eine dicke Decke ein.
„Hier ist warmer Tee!“ reichte Jolan ihr einen Becher mit trinkwarmen honigsüßen Kräutertee, den sie nun ihrem kleinen Bruder einflösste. Bereitwillig trank er den Becher leer und sogleich reichte Jolan ihm noch einen.
„Jolan geh dich bitte auch umziehen!“ sprach Arie zu ihrem großen Bruder, da dieser noch immer in den nassen Kleidern dastand und soweit half, wie er konnte.
„Und Ada womöglich über den Weg laufen? Nein, mir ist nicht kalt genug, das ich mir dies antue. Es wird eh noch ein ordentliches Donnerwetter geben, wenn er erfährt, was passiert ist.“ Schuldbewusst schaute Legolas von seinem Becher auf.
„Aber Ninim war kalt. Ich wollte sie nur ins Warme holen. Hab das nicht gewollte.“ Wieder stand er kurz davor zu weinen und Arie wollte ihn bereits antworten, jedoch hielt Jolan sie zurückt, da er wusste, das sie es ihm nie so erklären konnte, das er es auch richtig verstand.
„Legolas, Ninim ist ein Schneehase. Weist du warum sie Schneehasen heißen?“ fragte er seinen kleinen Bruder und setzte sich neben ihn auf den Tisch.
„Weil sie wie eine Schneeflocke aussehen.“ Antwortete Legolas und freute sich, das er dies wusste.
„Ja deswegen auch…“ versuchte Jolan die Freude seinen Bruders nicht zu zerstören. „Aber sie heißen auch Schneehase, weil sie im Winter im Schnee herumhoppeln und darin herumgraben um Futter zu finden.“ Erklärte er und Arie stöhnte leise auf, als sie die Erklärungsversuche ihres großen Bruders hörte. Schon immer hatte Jolan ein ganz besonderes Verhältnis zu Legolas gepflegt. Während sie die Mutterrolle übernahm, konnte Jolan der große beschützende und behütende Bruder sein.
„Aber frieren die Hasen dann nicht ganz doll?“ fragte Legolas neugierig und trank den Becher Tee leer.
„Weißt du, sie haben ein ganz dickes kuscheliges Fell, das sie vor der Kälte schützt und warm hält.“ Antwortete Jolan. „Ja ganz besonders, wenn sie in einem Stall mit viel Heu sitzen.“ Meinte Arie beiläufig, aber Jolan und auch Legolas ignorierten sie einfach.
„Dann hat Ninim gar nicht gefroren?“ fragte Legolas und schaute schuldbewusst in seinen leeren Becher.
„Na etwas kalt war ihr heute schon!“ antwortete Mereen und hielt den Hasen in ein dickes Handtuch gewickelt auf dem Arm. Die Nase schnüffelte aufgeregt nach etwas fressbaren und Elias gönnte ihr ein paar getrocknete Kräuter, die sie sogleich wegmümmelte.
„Ninim!“ strahlte Legolas. „Aber wenn sie doch fror, muss sie bei mir bleiben.“
Arie seufzte. Am liebsten hätte sie den Chaoshasen wieder im Stall gesehen, aber dies konnte sie nun vergessen. Legolas würde keine Ruhe mehr geben, bis er seinen kleinen Dickkopf nicht doch durchgesetzt bekommen hätte. ‚Er wird eindeutig zu sehr verwöhnt!‘ dachte sie.

„Er war etwas unterkühlt und sollte die nächsten Tage im warmen Bett verbringen.“ Berichtete Mereen Thranduil, der auf der Bettkante seines schlafenden Sohnes saß. Einen Wutausbruch hatte er bekommen, als er von Legolas Unfall hörte. Am liebsten hätte er den Hasen nun in einer Pfanne gesehen, aber dies hätte Legolas das Herz gebrochen, hing er doch sehr an dem weißen Hoppelmonster.
„Er hat ja eh noch fünf Tage Arrest vor sich, da wird er nichts dagegen haben, diese im Bett zu verbringen.“ Meinte Jolan der neben Legolas im Bett saß, hatte ihn Mereen doch glatt auch zu einem Tag Bettruhe verdonnert. War auch er etwas unterkühlt gewesen und auch wenn erwachsenen Elben Kälte nicht so viel ausmachte, so war Mereen nun einmal ein strenger Heiler, der sehr auf seine Schutzbefohlenen achtete.
„Na ja, wenigsten wird Legolas nicht mehr wegen Ninim weglaufen!“ sprach Arie und alle Blicke wanderten zu dem ausbruchsicheren Gehege am Fenster, wo eine glücklich wirkende Ninim im weichen Heunest saß und eine Karotte mümmelte.

… to be continues!

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