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Feb 07 2011

IceBluemchen

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13. Die Welt im wandel der Zeit

Alles veränderte sich. Die bekannte Ordnung gab es nicht mehr. Die Neue Welt versank in Chaos und Zerstörung und die Marine war gegenüber diesem Ansturm machtlos. Den größten Teil ihrer Streitmacht hatten sie zum Marinehauptquartier geordert, um die Hinrichtung von Portgas D. Ace zu schützen. Nun fehlten sie dort, wo sie das Machtgefüge zerstört hatten.
Mit Whitebeards Tod fiel das annektierte Gebiet. Die Inseln standen nun nicht mehr unter dem Schutz des mächtigen Kaisers und erste Assgeier machten sich über die leichte Beute her. Niemand fürchtete den Zorn der Whitebeard-Bande, denn ohne ihren Kapitän waren auch sie nur einfache Piraten, vor denn sich niemand versteckte. Selbst wenn sich die Whitebeard-Piraten unter einem neuen Kapitän neu formieren würden, so hatten sie ihre Machtposition eingebüsst. Und so leicht würden es ihnen ihre Feinde nicht mehr machen.
Doch neben den Plünderungen und Verwüstungen im Whitebeard-Gebiet herrschte nun generell ein stark schwankendes Machtgefüge. Das Gleichgewicht, das die 4 Kaiser gegenüber der Weltregierung in der neuen Welt brachte, war zerstört. Es in kurzer Zeit wieder herzustellen… unmöglich!
Das Chaos beherrschte die See und die Finsternis nutzte ihre Chance. Gefürchtet schritt sie in die neue Welt und verbreitete noch mehr Angst und Schrecken. Die Ära der Finsternis sollte es werden. Furchtbar und Grausam!

Doch nicht nur in der neuen Welt stand die Welt auf dem Kopf. Durch den Krieg und die Bestätigung, das es das One Piece tatsächlich gäbe, war ein neuer Piratenboom ausgebrochen. Zahllose neue Banden formierten sich und alte mutlose Piraten, fasten neuen Mut und Kraft. Eine Welle der Piraterie jagte durch die Blues und versetzte die friedlebenden Menschen in Angst und Schrecken.
Auch hier war die Marine völlig unterbesetzt und der Lage nicht mehr Herr. Inseln und Städte die über Marinebasen verfügten, hatten es noch gut getroffen. Hier hielten sich die Gesetzlosen noch zurück, aber jeder andere Ort war ihnen hilflos ausgeliefert.
So verwunderte es nicht, das Vizeadmiral a.D. Monkey D. Garp deutlich sein Revier kennzeichnete. Er wollte keine Unruhen in und um seinem Heimatdorf dulden. Das kleine Windmühlendorf litt schon genügend unter den Verlust von Ace.
Er war dort aufgewachsen. Jeder Bürger kannte ihn und seine kleine Spielgruppe mit Ruffy und Sabo. Schälte musste sich Garp von Dadan anhören und er bekam ordentlich Dresche von ihr. Doch er verübelte es ihr nicht. Sah es gar als verdient an. Er hatte seinen Ziehenkel nicht schützen können. Durch die Marinevorschriften waren ihm die Hände gebunden. Für ihn gab es keinen anderen Weg, wobei es ihn so schmerzte. Ace war Familie und Familie ist immer etwas anderes!
Auch Makino war wütend und traurig, doch sie konnte den alten Mann auch verstehen. Und so schwer es auch zu begreifen war, so gab es für ihn einfach keine andere Möglichkeit. Er hatte zusehen und es geschehen lassen müssen. Genauso wie er mit ansehen musste, wie auch Ruffy in die Schussbahn Akainus geriet. Er wusste nicht, was aus ihm geworden war. Wusste nur, das er in einem U-Boot floh. Und er wusste nicht, wie schwer verletzt er war, ob er überhaupt noch lebte und wie er den Verlust von Ace verkraftete. Er konnte nur hoffen und beten, das er ihn nicht auch verloren hatte. Doch erst die Zeit würde dies zeigen. Und so wartete er auf ein Lebenszeichen oder die Wut, die sein Sohn ihm entgegenbringen würde.
Garp dachte an den Tag zurück, wo ihm sein Sohn das kleine Bündel übergab. Stolz war Dragon auf seinen kleinen Sohn und er spürte, das der Kleine etwas besonderes war. Doch Dragon konnte sich selbst nicht um ihn kümmern, so sehr er es auch gewollt hätte. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits der meist gesuchte Mann auf der Welt. Sein Vater war der einzigste, den er Ruffy anvertrauen konnte, ohne in ständiger Sorge leben zu müssen, das dem Kleinen etwas zustoßen könnte. Ruffy würde unter dem Schutz Garps und somit unter dem Schutz der Marine aufwachsen. Er wusste auch, das Ruffy nicht das erste Kind war, das sein Vater vor der Marine und der Weltregierung schützte. Er wusste von dem dreijährigen sommersprossigen schwarzhaarigen Jungen, den sein Vater bei der Bergräuberin Dadan versteckte. Er kannte das Blut, das durch die Adern des Jungen floss. Er hatte den Vater dieses Jungen getroffen und was er damals von ihm erfuhr, hatte seinen Weg geebnet. Dragon konnte zwar zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wissen, wie eng einmal der Sohn des Piratenkönigs und der Sohn des Revolutionäranführers miteinander verbunden sein würden, aber vielleicht war dort doch ein Hauch von Vorahnung in der Luft gewesen.

Für die Marine ergab der Ausgang des Krieges nicht nur jede Menge Arbeit, sie mussten auch mit personellen Veränderungen zurechtkommen. Sie hatten zahlreiche Verluste eingefahren und zu ihren Schrecken, bezifferten sie fast das zehnfache an Gefallenen, als ihre Gegner. Natürlich wurden diese Zahlen verschwiegen, hätten sie doch die Machtlosigkeit bewiesen, die der Marine gegenüber den Whitebeard-Piraten und ihren Verbündeten war. Die Piraten waren durch ihr hartes Leben auf hoher See und den ständigen Konflikten gegenüber der Marine und rivalisierenden Piratenbanden durchtrainierte geübte furchtlose Kämpfer. Die Marine hatte jedoch nur eine kleine handvoll von Elitekämpfern. Ihr Großteil bestand aus einfachen Soldaten, die tapfer ihren Dienst leisteten, aber letztendlich im Krieg nur Kanonenfutter darstellten und den Piraten kaum etwas entgegensetzen konnten.
Doch auf Generalkommandant Kong kam noch mehr zu.
Vizeadmiral Monkey D. Garp kam zu ihm und wollte seinen Dienst quittieren. Er war des Kämpfens müde und sah auch keinen Sinn darin, als altes Fossil gegen die Jugend anzutreten. Auch seine Ära war vorbei. Doch Kong konnte ihn überzeugen, die Reihen der Marine nicht zu verlassen.
„Garp, was geschehen ist, ist geschehen. Aber deswegen die Marine verlassen? Ihr seit ein Soldat und dies schon euer Leben lang. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Monkey D. Garp sich ohne seine Uniform wohl fühlt. Also überlegt meinen Vorschlag. Als Ausbilder für die Jugend der Marine zu fungieren, ist eine verantwortungsvoll Aufgabe. Rang und Privilegien bleiben erhalten und ihr würdet der Marine einen wichtigen Dienst damit erweisen. Die Jugend braucht eine starke harte Hand, damit sie den Gewalten der Welt gegenübertreten kann.“
Natürlich wäre Garp sich ohne seine Uniform recht nackt vorgekommen und sein Talent als Ausbilder, hatte er schon oft unter Beweis stellen können. Er hatte seine Enkel zu starken Kämpfern herangezogen, die vor nichts und niemanden zurückschreckten. Ja, Ausbilder war ein guter Job für ein alterndes Fossil, das nicht hinwusste mit seiner Kraft und Stärke.
Und hatte Kong geglaubt, er hätte nur Garp zum bleiben überreden müssen, so irrte er sich. Nur kurze Zeit später beehrte auch Großadmiral Senghok ihn mit seinem Rücktrittsgesuch. Aber auch er blieb der Marine als Ausbilder erhalten. „Dies könnte eine nette Beschäftigung für die restlichen Jahre sein…“
Und das Personalkarussell drehte sich unaufhörlich. Ein neuer Großadmiral musste benannt werden, wobei Großadmiral a.D. Senghok Admiral Aokiji als seinen Nachfolger vorschlug. Aber auch andere bekannte Offiziere wollten neue Wege beschreiten. Kommodore Smoker wollte in die neue Welt zur Marinebasis 5 versetzt werden. „Es ist besser, seine Feinde im Blick zu haben!“

Alles musste neu geordnet werden und dies bedurfte seine Zeit. Und während die Marine sich neu formierte und strukturierte, loderte die Gewalt in den Blues und der Grandline in nie da gewesener Grausamkeit.
Die Rookies dieser Zeit suchten ihre Chance in dem Chaos, Fuß in der neuen Welt zu fassen. Jeder beschritt hierbei seinen eigenen Weg, ob nun grauselig grausam oder erschrocken vor dem Wahnsinn dieser Welt.
Nur die Starken überleben! Wer sich das Paradies der alten Welt herbeisehnt, hatte in der neuen Welt nichts verloren und gehört auf den Grund des Meeres!

Author’s Notes:

Eines der kürzesten Kapitel der bisherigen Geschichte. Aber ich sah es für notwendig, die Veränderung in der Welt einmal klar darzustellen. Bisher hatte ich das Chaos der Welt auch nur angedeutet, aber nun ist es hoffentlich gut rübergekommen, welche Veränderungen der Krieg mit sich brachte.

Wer neuer Großadmiral wird, verrate ich noch nicht. Evtl. wird bis zu meinem relevanten Kapitel zu diesem Thema ja schon etwas im Manga/Anime dazu gesagt, sodass ich dann dies übernehmen werde. Ansonsten habe ich natürlich schon einen Kandidaten im Kopf *grins*

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