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Jan 13 2011

IceBluemchen

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23. Die wahre Heimat

Aro und ich reisten schnell, auch wenn wir dies eigentlich nicht brauchten. Unsere Pläne für die Zukunft standen. So wie ich Sonnenlande nach dem Winter wohl für immer verlassen würde, so galt dies auch für Aro. In Sonnenlande gab es für uns Beide keine Zukunft. Wir waren dort die Jüngsten und wir fühlten uns dort oft wie Kinder am falschen Platz.
Als ich damals den Düsterwald verlies, hatte ich das Gefühl ein Stück meines Herzens zu verlieren. Der Wald hatte mein Herz erobert und verschluckt. Und auch wenn ich damals in Rohan zu Hause war, so fühlte ich mich nach unserer Heimkehr dort nicht mehr zu Hause.
Sonnenlande war die unbekannte Ferne, das unendliche Meer und die weite Wüste nahmen den Platz ein, den einst Rohan in meinem Herzen inne hatte. So wurde das sonnige Land der unterschiedlichen Weiten meine neue Heimat.
Nun kehrte ich Heim. Zurück zu meiner Familie, aber nicht zurück zu meiner Zukunft. Diese lag weit im Norden und konnte sich gar nicht unterschiedlicher zeigen, als das was nun vor Aro und mir sich ausbreitete.
Wir hatten die goldene Wüste erreicht und ritten am Strand den Sonnenuntergang entgegen. Es war der selbe Anblick wie vor so vielen Jahren, wo ich das erste Mal nach Sonnenlande kam. Die gleichen Gefühle durchfluteten mich und dennoch war alles anders. Der Zauber wehrte nur einen Augenblick.
Gedankenverloren schaute ich zurück gen Norden…

Weites grünes Land lag vor ihnen. Die Heimat der Pferde. Saftige Wiesen, weiche Hügel schillernd grün, hier und da schroffe graue Felsen, ein sanfter Bach der sich durch das Grasland schlängelt und sich im Fangornwald verliert.
Die atemberaubenden glitzernden Höhlen von Rohan. Kristalle aller Arten und Formen, magisch wirkendes Gestein und zauberhafter Schimmer im Dunkeln der weiten Höhlen. Tiefes Labyrinth der Verzauberung durch die Schätze der Erde und für Gimli ein wahrlicher Traum.
Alte Baume aus längst vergangener Zeit säuseln in ihrem Gezweig Geschichten der Vergangenheit. Weit waren die Fade durch den dunklen Hain. Lieblich waren die Lieder des unbekannten Vogels, untermalt vom Zauber den der Wald verströmt. Grüne Lichtungen mit kleinen Bächen luden zum verschnaufen ein und ließen Legolas kriegsgeschundene Seele zur Ruhe kommen.
Doch der Winter eilte mit schnellem Schritt näher und näher. So führte sie ihr Weg weiter gen Norden und auf den Fangornwald, folgte nun Lothlorien und das goldene Grün.
Aber Zeit war nun nicht mehr und die Gerüchte bewahrheiteten sich. Düsterwald lag unter der Belagerung von Ork-Truppen. Und auch wenn die Düsterwaldelben diese standhalten konnten, so wollte er nur noch um so schneller heim.
Dunkle Tannen, schwere Kastanien, alte Eichen säumten die Grenze des Düsterwaldes und ließen sein Herz aufatmen. Er war daheim und egal was hier nun auf ihn wartet, er war bereit für seine Heimat und seine Zukunft zu kämpfen.

„Aro! Minuil!“ hörten wir schon aus der Ferne meine Mutter rufen. Es war so schön sie zu sehen und zu hören. Freudig schloss sie uns in die Arme. Freudentränen flossen und sie war so glücklich, das sie uns wieder hatte. So viele Sorgen hatte sie sich um uns gemacht und ihre Angst uns nie mehr wiederzusehen, zerriss ihr fast das Herz.
Auch Großmutter und Großvater waren froh, das sie uns wieder hatten. Großvater hatte sich Vorwürfe gemacht, das er nichts zu Aro seiner Rettung unternommen hatte. So bat er ihn um Verzeigung. Doch gab es nichts zu verzeihen. Großvater hatte die Verantwortung für die Siedlung und ein Krieg lag auf der Lauer. Er hatte damals richtig entschieden, zum Wohle seines Volkes. Jede andere Entscheidung hätte den Untergang der Siedlung bedeuten können. Und so war es mein Schicksal gewesen, das ich meinen kleinen Bruder rette und damit den Weg für meine und Aro seine Zukunft ebnete.

Ein großes Wiedersehensfest veranstalteten sie auf dem großen Dorfplatz und Aro und ich mussten ausführlich über den Ringkrieg erzählen. Da Legolas mir alles darüber erzählt hatte, konnte ich ihnen einen ausgiebigen Bericht von den Anfängen bis zum Ende geben. Wie gebannt hingen sie an meinen Lippen und lauschten den Ereignissen, die nun mit der Zeit zu einer epischen Geschichte werden würde. Jeder in Mittelerde würde die Geschichte des zweiten Ringkrieges kennen und über die Heldentaten der Ringgemeinschaft schwärmen. So Großes hatten sie geleistet und Mittelerde eine Zukunft des Friedens beschert.

Es war der Nachmittag nach unserer Ankunft und nun saßen wir gemütlich in Großmutters Haus in einer Familienrunde, tranken Tee und aßen Großmutters heiß geliebte Feigenplätzchen. Das Fest war nicht der passende Ort und auch nicht die passende Zeit zum reden über die Zukunft gewesen. Jedoch jetzt war die Zeit gekommen, das wir die Karten auf den Tisch legten und Aro und Ich unsere Zukunftspläne der Familie mitteilten. Um so erstaunter war ich, das Großmutter uns zuvor kam.
„Minuil, ich habe das Gefühl, das du uns gestern noch etwas verschwiegen hast.“ Sprach Großmutter mit einem neugierigen Lächeln. „Du hast doch erzählt, das du Legolas in Gondor getroffen hast. Aber du bist nicht sehr ins Detail gegangen. Hattest du keine Chance mit ihm zu reden oder hat er dich nicht wiedererkannt?“
„Sie haben wie Kletten aneinander gehangen und jede freie Minute miteinander verbracht.“ Antwortete Aro prompt.
„Oh…“ kam es nur von Großmutter, während Mutter mich nun misstrauisch musterte. Ich ahnte was sie dachten und daher stellte ich sogleich alles klar.
„Aro du solltest dann aber auch erwähnen, das wie nie alleine waren. Gimli und du haben doch wie Schatten an uns gehangen.“ Rannte ich ihn an und warf ihm einen finsteren Blick zu.
„Stimmt gar nicht. Als sie von der Schlacht am schwarzen Tor wieder kamen, dort wahrt ihr den gesamten Nachmittag alleine in seinem Zimmer.“ Brummelte er zurück und steckte mir die Zunge heraus.
„Da haben wir geredet. Wir hatten uns über einhundert Jahre nicht gesehen gehabt und er hatte mich für Tod gehalten.“ Wetterte ich zurück. So langsam wurde ich wütend, denn Mutter, Großmutter und Großvater mussten sonst was denken.
„Weis ich doch!“ lachte er plötzlich. Bestimmt hatte er bemerkt, das ich ihm gleich an die Gurgel springen und lynchen wollte.
„Und was hast du ihm erzählt?“ Fragte nun Großmutter und unterbrach so Aro und meinen kleinen Disput.
„Alles… Na ja, fast alles. Ein zwei Dinge habe ich ihm verschwiegen. Aber er hat mir sicherlich auch nicht alles erzählt.“ Antwortete ich. Eigentlich hatte ich ihm auch nur verschwiegen, das ich Ewigkeiten mit mir rumhaderte und mich lange mit der Frage gequält hatte, weshalb Jolan und er bei mir so ein Gefühlschaos hinterlassen hatten.
„Wo er jetzt weis, das du noch lebst, wird er dich hier besuchen kommen?“ hackte sogleich Großvater nach. Er kannte keine Elben außerhalb von Sonnenlande und daher sah er dies als eine gute Möglichkeit an, andere Elbenvölker kennen zu lernen. Jedoch musste ich ihn in dieser Hinsicht enttäuschen.
„Nein… er… Das Meer macht ihm zu schaffen… na ja… er ist im Wald aufgewachsen und die Weite des Meere beunruhigt ihn…“ stammelte ich rum, aber Großvater verstand es. Er selbst konnte sich wahrscheinlich auch kein Leben außerhalb der Wüste vorstellen. Jedoch erging dies jedem Elb so. Wir fühlten uns in unserer wahren Heimat einfach am wohlsten und nur dort konnten wir unser wahres Glück finden.
„Aber wir werden im Frühjahr nach Düsterwald ziehen!“ platzte es nun prompt aus Aro heraus. Der Junge hatte aber auch ein Einfühlungsvermögen von einem Trampeltier. Während ich es Mutter schonend und besonnen beibringen wollte, schlug er gleich mit der gesamten Faust zu.
„Was?“ sprach sie nur entsetzt und schaute abwechselnd zu Aro und mir hinüber.
„Ich finde es schön, das ihr ihn besuchen wollt. War da nicht auch noch ein anderer Verehrer? Ach wie hieß er nur?“ freute sich jedoch Großmutter. Sie hatte Aro wohl falsch verstanden, denn von besuchen war gar nicht die Rede. Und das sie sich an Jolan erinnerte… Oje!
„Jolan!“ beantwortete ich ihre Frage, als Aro schon wieder sein Talent für ein angemessenes Taktgefühl preis gab.
„Nicht nur besuchen. Wir wollen dort leben?“ klärte er freudig Großmutter über die falsch verstandene Tatsache auf und versetzte so Mutter in helle Aufregung.
„Was? Aber ihr seit hier zu Hause!“ sprach sie entsetzt und deutlich war ihre Panik in der Stimme zu hören. Sie war so glücklich gewesen, als wir Heim kamen, das sie diese Nachricht sehr verletzte und beängstigte.
„Erulas bitte beruhig dich! Du weist das Minuil dies schon länger plant.“ Versuchte Großmutter sie sogleich zu beruhigen. Ja meine Pläne standen schon seit vielen Jahren und dem war sie sich auch bewusst. Jedoch nun ging es nicht mehr allein um mich!
„Ja, aber warum so schnell und warum auch Aro?“ fragte sie beunruhigt.
„Mutter, mein Herz ruft mich in den Norden. Seit ich Legolas wiedergesehen habe, geht mir der Düsterwald nicht mehr aus den Gedanken. Ich sehne mich nach dem weiten Grün und dem Rauschen der Bäume.“ Antwortete ich und hoffte, das sie dies verstünde.
„Aber kannst du nicht noch etwas warten? Du bist gerade erst wieder Heimgekehrt.“ Fragte sie mich hoffungsvoll. Sie hoffte das ich mir wieder so viel Zeit ließe, wie ich sie schon alleine für meine damalige Entscheidung verschwendet hatte.
„Ich habe Legolas versprochen, das ich am ersten Tag des dritten Monats aufbreche und mit dem Frühling in den Norden reise.“ Musste ich sie jedoch leider enttäuschen.
„Und ich werde sie begleiten.“ Mein kleiner Bruder war eindeutig ein Trampeltier vom feinsten, der genau in den richtigen Situationen das falsche laut herausbrüllte. Mutters Augen weiteten sich nur vor entsetzen.
„Nein Aro, du bist noch viel zu jung. Ich erlaube es dir nicht!“ widersprach sie ihm und schüttelte energisch den Kopf.
„Ich bin nur vierzehneinhalb Jahre jünger als Minuil. Dann musst du ihr das auch verbieten.“ Maulte Aro eingeschnappt rum. Wie ein kleines trotziges Kind hatte er die Arme vor der Brust verschränkt und reckte die Nase in die Höhe. Er sah wirklich sehr komisch in seiner bockigen Pose aus, aber mir war gerade nicht nach lachen zu mute, da er im Begriff war, mir meine Zukunft zu gefährden.
„Aro!“ rannte ich ihn an und trat in gehörig gegen das Schienbein, sodass er schmerzlich das Gesicht verzog und rumjammerte wie ein kleines Mädchen.
„Ist doch wahr! Ich kann dort so vieles lernen. Legolas Bruder hat derzeit keinen Schüler und Legolas meinte, das Jolan sich bestimmt freuen würde, wieder einen Schüler zu bekommen.“ Sprach er, als der Schmerz langsam nachließ.
„Du weist ja gar nicht, auf was du dich da einlässt. Jolan ist knall hart in der Ausbildung.“ Antwortete ich ihm. So wie Jolan in der Ausbildung mit Legolas umgegangen war, hatte ich meine Bedenken, ob es wirklich eine gute Idee war, ihn als Lehrer zu haben. Alleine wenn ich an das Bogenschießen zurück dachte, wo er keine Rücksicht auf ihn genommen hatte. Jolan war der knall harte Lehrmeister, so hatte ich ihn nicht nur kennen gelernt, so hatte es mir auch Lanu erzählt. Er war froh, das er an Elias geraten war, der viel einfühlsamer sein sollte.
„Mhh, Legolas hat es auch überlebt. Also so schlimm kann es nicht gewesen sein!“ brubbelte Aro und grinste. Nur weil Legolas die Ausbildung überlebt hatte, hieß es noch lange nicht, das auch Aro sie überstünde. Legoals war Jolans kleiner Bruder, natürlich hatte er sie überlebt. Aber dann viel mir etwas ein, was Aro seine Vorstellung eventuell noch ins wanken bringen konnte und er sich doch einen anderen Lehrmeister suchen würde.
„Hat dir Legolas auch erzählt, wie lange er in der Ausbildung war, bevor er alle nötigen Prüfungen bestanden hatte?“
„Nein, wieso?“ Fragte er erstaunt. Hatte ich es mir doch gedacht. Er wusste es nicht.
„Na das kannst du ihn ja fragen, wenn wir dort sind. Bin gespannt, ob du dann Jolan immer noch als Lehrmeister willst.“ Und sicherlich würde er ihn dann nicht mehr wollen. Vielleicht hatte Lanu auch bereits ausgelernt und er könnte Elias als Lehrmeister gewinnen. Aus meiner Sicht wäre er der bessere Lehrer.
„Aber ich möchte nicht, das ihr beide geht. Ich verbiete es euch beiden!“ riss Mutter uns aus unseren Gespräch. Erschrocken schaute ich sie an und ich brauchte etwas, bis ich begriff was sie gesagt hatte und mein Geist dagegen anfing zu rebellieren.
„Mutter, ich bin einhundertsechsundneunzig Jahre alt. Ich möchte mein eigenes Leben leben und ich sehe meine Zukunft nicht hier. Meine Zukunft wartet im Düsterwald auf mich.“ Sprach ich energisch und versuchte meiner Antwort genügend Nachdruck zu verleihen.
„Und wir sind doch nicht aus der Welt. Wir werden euch besuchen kommen.“ Fügte Aro noch an und wirkte entschlossener den je. Auch er wollte für seine Zukunft im Düsterwald kämpfen.
„Aber…“ schluchzte Mutter. Sie erkannte langsam, das unsere Pläne nicht mehr ins wanken gebracht werden konnten und wir diese fest verfolgen würden. Tränen rannen ihre Wangen hinab und zerrissen mir das Herz.
„Mutter bitte weine nicht.“ Versuchte ich sie zu beruhigen. Das letzte mal, das sie so bitterlich geweint hatte, war als Vater gestorben war.
„Erulas bitte! Die Kinder sind erwachsen und dies schon seit vielen Jahrzehnten. Sie treffen ihre eigenen Entscheidungen und müssen ihren eigenen Weg im Leben finden.“ Versuchte auch Großmutter sie zu beruhigen.
„Aber ich habe Angst sie zu verlieren.“ Schluchzte Mutter nur und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände.
„Niemals Mutter! Wir werden zwar nicht mehr hier leben, aber wir werden im Düsterwald glücklich sein. Und du wolltest doch immer, das wir glücklich sind!“ sprach ich sanft zu ihr und nahm sie tröstend in den Arm. Nun klammerte sie sich regelrecht an mich und ich wusste, das ihr der Abschied in einigen Monaten noch viel schwerer fallen würde, wenn wir sie nicht davon überzeugen konnten, das es für Aro und mich der einzigste Weg zum Glück war.
„Ja, aber es ist so weit entfernt.“ Sprach sie nun schon etwas ruhiger, doch noch immer weinte sie.
„Aber wir werden noch in Mittelerde sein und können dich besuchen. So viele Elben verlassen bereits Mittelerde und reisen über das Meer gen Westen. Sie werden nie mehr zurückkehren und jemanden besuchen können.“ Vielleicht war dies nicht die beste Art ihr zu sagen, das wir für sie immer noch erreichbar waren. Aber mir fiel nichts besseres ein und es entsprach der Wahrheit. Legolas hatte mir von den grauen Anfurten erzählt und den grauen Schiffen. Viele waren bereits in den Westen aufgebrochen und würden nie mehr zurückkehren. Auch die Elben aus Lothlorien brachen langsam auf. Sie kamen einst aus dem Westen und würden nun Heimkehren. Lediglich die Waldelben aus Düsterwald verspürten kaum den Drang, Mittelerde zu verlassen. Sie waren in Mittelerde erwacht und sahen hier ihre Heimat.
„Es ist nur der Gedanke zu wissen, das ihr so weit entfernt sein werdet. Ich werde ständig in Sorge sein.“ Sprach sie und richtete sich auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute mir tief in die Augen. Ein trauriges Lächeln lag auf ihren Lippen, denn mein Entschluss stand fest und dies konnte sie deutlich sehen.
„Ich war auch immer in Sorge Erulas, als du in Rohan zurückbliebst. Doch ich wusste, das es dir bei Aromer gut geht und du glücklich bist. Und daher war auch ich glücklich!“ wand nun Großmutter ein. Sie hatte damals das selbe durchmachen müssen, was Mutter bald bevorstand. Sie konnte die Ängste ihrer Tochter gut verstehen und sie konnte Aro und mich sehr gut verstehen. Und daher ließ sie auch los. Großmutter gab uns ihren Segen und letztendlich musste auch Mutter einsehen, das sie uns nicht zurückhalten konnte und durfte.
„Und wir werden dich auch besuchen kommen. Ich kann doch nicht den Rest meines Lebens ohne Großmutters Feigenplätzchen leben.“ Meinte Aro grinsend und stopfte sich ein Plätzchen in den Mund. Oh ja, auf diese wollte auch ich nicht mein gesamtes Leben verzichten müssen. Und auch wenn wir fortan Düsterwald unsere wahre Heimat nannten, so gab es im Süden immer etwas, auf das wir uns freuen konnten. Sei es nun Großmutters Backkünste oder einfach nur Mutters freudiges Lächeln, wenn sie uns in die Arme schloss.

Die Wintermonate zogen dahin und Mutter nutzte jede Gelegenheit mit uns zusammen zu sein. So vieles wollte sie noch mit uns unternehmen, aber der Frühling nahte und schon bald kam in mir eine unbändige Aufbruchstimmung auf. Je näher der Tag der Abreise kam, je nervöser wurde ich. Doch ich wollte nicht wieder zögern. Ich hatte ein Versprechen gegeben und musste dies unbedingt einlösen.

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