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Mrz 21 2014

IceBluemchen

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102. Sie waren noch so fern… viel zu fern!

Unaufhaltsam näherte sich die Finsternis, sorgte Marco dies sehr!
Es gab kein entkommen, würde er seinen kleinen Bruder niemals aufgeben und allein zurücklassen. Besorgt sah er auf den regungslosen Ace. Seine Lippen waren durch die Kälte des Meeres ganz blau und zitterten unkontrolliert. Kalt waren auch seine Hände und steifgefroren. Das kurze Aufbäumen des Feuers hatte seinen durchgefrorenen Körper nicht aufwärmen können, war durch diesen lediglich seine Kleidung getrocknet. Dennoch… Ace fror und es gab nichts, wie Marco dies hätte ändern können. Er hatte weder eine Decke, noch eine andere Wärmequelle. Lediglich der Körperkontakt, hatte Marco sich so im Striker positioniert, das Ace nun schlafend an seiner Brust lehnte, spendete ihm etwas Wärme. Aber es war einfach nicht genug! Eisige Kälte strahlte der Feuerbändiger ab und ließen von seiner eigentlich Stärke und Macht nichts erahnen.
Seufzend wand sich Marco gen der Position der Thousand Sunny. Sie waren noch so fern… viel zu fern!

Angespannt war die Stimmung an Deck der Thousand Sunny. Ein jeder, egal ob Strohhut oder Whitebeard-Pirat, schauten hinaus aufs Meer und das Geschehen, welches sich in der nahen Ferne abspielte.
Mit Argwohn beobachteten sie das Treiben der finsteren Wolke und wie diese sich nicht nur immer weiter auf das Meer hinauszog, sondern auch, wie sie nach ihrem Kapitän sowie nun auch Vizekapitän zu greifen schien.
„Das ist doch nicht normal!“, krächzte Lysop und ein Jeder an Bord war derselben Meinung.
Jeder an Bord hatte mit Erleichterung aufgenommen, das Marco den Striker gefunden hatte. Das aufglimmen von Ace’s Vivrecard und das sie gar ein kleinwenig wieder an Größe gewonnen hatte, hob dabei deutlich die Stimmung. Es war eine Sorge wenige! Ace war gefunden und in sicherer Obhut. Obgleich die dunkle Wolke eine neue Sorge schürte. Waren Ace und Marco auch wirklich in Sicherheit?
„Normal ist das auf keinen Fall!“, stimmte Nami dem Ausruf von Lysop zu. „Diese Wolke hat eine vollkommen falsche Struktur, als das sie von einem Vulkan stammen könnte! Außerdem bewegt sie sich nicht mit dem Wind! Seht, es gibt zwei Schweife!“, deutete Nami auf die Wolke, stöhnte jedoch sogleich auf, als sie die fragenden Blicke wahrnahm. Sie konnte es zwar verstehen, dass es für einen Leihen schwer zu erkennen war, aber selbst die Dümmsten unter den Anwesenden konnten doch sicherlich bis zwei zählen und entsprechend den Fehler erkennen.
„Aber wie soll das gehen?“, kam sogleich die Frage.
„Blackbeard!“, war die Antwort der Whitebeard-Piraten. Sie kannten Blackbeards Fähigkeiten gut genug, um nun zu erkennen, das ihr Kapitän und Vize keinesfalls in Sicherheit waren. Oft hatten sie die dunklen Wolken Blackbeards gesehen. Das er sie nun auch jetzt einsetzte, um Ace doch noch auf dem offenen Meer zu erreichen, war daher gut denkbar.
„Der kann fliegen?“, ungläubig und kreidebleich stand Lysop da, war ihm das alles gar nicht geheuer.
„Nein!“, antwortete ein älterer Whitebeard-Pirat. „Blackbeard hat einst von der Finsterfrucht gegessen und kann sich daher in die Finsternis verwandeln. Eine alles verschlingende finstere Wolke, welche einen einfach einsaugt und sogar Teufelskräfte aufheben kann. Dieser Finsternis zu nahe zu kommen, ist nicht gut! Lediglich mit dem Haki hat man eine kleine Chance, ihr zu entkommen. Aber dazu muss das Haki stark sein und es nützt auch nur begrenzt, da Blackbeards Macht einfach zu groß ist und zumal Blackbeard einen unberechenbaren gnadenlosen Charakter besitzt.“
„Und so einem Kerl hat sich Ace allein gestellt?“, irgendwie konnte Lysop dies gerade nicht begreifen. Für ihn klang die Macht Blackbeards einfach nur furchtbar beängstigend und er hatte absolut keine Ahnung, wie man solch einem Gegner begegnen sollte. Doch Ace war bereits das zweite Mal allein gegen ihn angetreten.
„Kapitän Ace kennt Blackbeard sehr genau! Er weis wie er ihm gegenübertreten muss und was er besser lässt. Außerdem ist sein Haki in den letzten Jahren unglaublich stark geworden, welches er auch mit seinen Feuerattacken verbindet. Bei jeder Gelegenheit hat er Blackbeard spüren lassen, dass er ihn nicht fürchtet und auf einen Kampf vorbereitet ist. Und dennoch hat er immer einen direkten Kampf vermieden. Er meinte immer, das die Zeit noch nicht gekommen sei.“
„Aber jetzt war er gezwungen, ihm gegenüber zu treten!“, schlussfolgerte Sanji.
„Nicht unbedingt! Ace sein Plan sah vor, das Schiff der Blackbeard-Piraten zu versenken und sich bis zu unserer Ankunft dann zu verstecken. Doch es muss etwas schiefgelaufen sein.“, voller Sorge seufzte der ältere Mann, schweifte sein Blick hinaus aufs Meer und zur finsteren Wolke. „Blackbeard ist unberechenbar! Daher hat Marco auch gehofft, dass wir einer direkten Konfrontation fernbleiben können. Zwar beherrschen wir alle das Haki und wir fürchten auch nicht den Tod. Wir wissen auf was wir uns hier eingelassen haben. Aber im Moment scheint nichts so zu geschehen, wie es auch nur einer von uns erdacht hat.“
„Ihr glaubt dies hier ist alles ein abgekartetes Spiel?“, hakte Sanji nach, worauf der ältere Mann sogleich nickte. „Marco befürchtete es bereits, als Ace aufgebrochen war. Es ergab irgendwie alles keinen Sinn. Monate lang folgte Blackbeard einen wirren Kurs und urst plötzlich setzt er Kurs auf Kazanjima. Doch es war zu spät! Ace war fort und wir konnten ihm nur folgen und die Allianz soweit informieren. Mit Hilfe rechneten wir da nicht mehr! Zu weit verstreut sind die einzelnen Allianzmitglieder.“
„Und darauf hat Blackbeard wohl spekuliert!“, überlegte Sanji. „Gegen eine geballte Allianz wäre es schwer für ihn geworden, aber allein gegen euch, eine Crew die er sehr gut kennt und einschätzen kann, wäre es einfacher!“
„Toll…“, warf Zorro sich nun in das Gespräch mit ein. „Es spielt nur jetzt keine Rolle mehr, ob das alles geplant war oder nicht. Wir sollten uns eher darüber Gedanken machen, wie wir gegen eine Wolke ankommen sollen?“
„Es spielt schon eine Rolle, ob hinter alle dem ein Plan steckt! Denn wenn wir unsere nächsten Schritte nicht mit bedacht wählen, könnten wir genauso in die Fänge eines möglichen Planes von Seiten der Blackbeard-Piraten geraten!“, wiedersprach Robin der Ansicht von Zorro.
„Uns sollte aber schnell etwas einfallen, denn dieses finstere Ding dort, hat definitiv zumindest ein Ziel… nämlich Ace!“, deutete Zorro energisch auf die finstere Wolke, war er es leid alles erst ausdiskutieren zu müssen. Ein Plan musste her und dies schnell!
„Ich sehe es auch so! Und dennoch denke ich, das hier absolut nichts mehr nach einem Plan läuft. Am Strand liegen Leichen, der Hafen liegt in Trümmern und die gesamte Insel brennt lichterloh.“, erwiderte Sanji und zog in Gedanken an seiner Zigarette. „Wenn Blackbeard dies alles hier im Vorfelde geplant hat, dann entzieht sich mir der Sinn darin, so ein Inferno heraufzubeschwören. Es ergibt keinen Sinn! Ich denke, er wollte lediglich allein auf euch treffen…“, sah er zu dem älteren Whitebeard-Pirat, welcher sich als Sprecher der kleinen Gruppe hervorgehoben hatte. „…doch etwas lief gehörig schief!“
„Mhh… dies ist möglich und Marco ging auch davon aus, das Blackbeard nur uns allein erwartete. Wie gesagt, die Allianz ist derzeit zu weit verstreut, als das sie uns effektiv zur Hilfe eilen könnte. Das ihr hier seit… damit hat niemand von uns gerechnet. Marco war mehr als erstaunt und auch froh, denn mit unserem manövrierunfähigen Schiff gab es keine Hoffnung mehr für Ace!“, antwortete der alte Mann sogleich. Sanji nickte und sah wie Zorro hinaus auf die Wolke.
„Der Tsunami!“, murmelte Nami und ihr Blick fiel auf den Vulkan. „Einen Vulkan kann man nicht so einfach zum Ausbruch bringen.“
„Blackbeard schon!“, entgegnete der ältere Pirat jedoch. „Er besitzt auch die Teufelskraft von Whitebeard, mit der er unteranderem Erdbeben verursachen kann. Jedoch kann Blackbeard die Kraft bis heute nicht gut kontrollieren.“
„Ein Erdbeben kann einen Vulkan zum Ausbruch bringen!“, warf Robin ein. „Und wenn Blackbeard die unbeabsichtigt oder auch nur beabsichtigt aber unkontrolliert, so hat es genügt den Vulkan zu erwecken.“
„Und ab hier lief wohl nichts mehr nach irgendeinem Plan!“, waren sich in diesem Punkt alle einig, wäre es zu verrückt zu glauben, Blackbeard hätte in der Tat mit der unkontrollierbaren macht eines Vulkans spekuliert.
„Wie angreifbar ist Blackbeard in diesem Zustand?“, zündete Sanji sich eine neue Zigarette an, hatte er seine Vorherige gerade erst ausgedrückt.
„Blackbeards Finsternis sollte man tunlichst meiden! Sie verschlingt alles und setzt einen außer Gefecht. In diesem Zustand ist nur noch sein physischer Körper richtig angreifbar!“
„Und der befindet sich auf der Insel, wo wir nicht hinkönnen!“, seufzte Sanji und wand seinen Blick auf die Klippen der Insel. Irgendwo dort musste sich Blackbeard aufhalten, doch zu erkennen war durch die Finsternis und den dicken verrußten Wolken des Vulkans nichts.
Sie konnten nicht den Kurs wechseln, waren die steinernen Geschosse des Vulkans zu gefährlich für die Sunny. So ein lodernder Brocken musste sie nicht einmal direkt treffen, würde selbst ein naher Einschlag und die daraus entstehende kochend heiße Wasserfontäne gefolgt von unberechenbaren Wellen zu einer tödlichen Gefahr werden.
„Wer sagt, dass wir dort hin müssen?!“, ein gefährliches Lächeln lag auf Frankys Lippen. Sogleich wanden sich alle Blicke auf den Hünen, fragten sich alle, wie der Schiffszimmermann dies meinte. „Eigentlich müssen wir doch nur schneller als die Finsternis sein und ich denke…“, Frankys Lächeln wurde zu einem breiten gefährlichen Grinsen „…das bekomme ich hin! Und letztendlich zählt dann nur noch das Timing!“

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