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Nov 09 2012

IceBluemchen

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87. Wie aus Sorge eine Essensschlacht wird!

Verwundert sah Ace Ruffy an und zog die Stirn kraus, weshalb sein kleiner Bruder ihn plötzlich ansah, als würde er jeden Moment wieder tot umfallen. Deutlich stand Ruffy das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, stockte jedoch auch seinen Nakama der Atem und sahen Ace mit großen erschrockenen Augen an.
Im nächsten Moment spürte Ace, wie ihm etwas über die Stirn und an seiner Wange hinablieg. Verwundert fuhr er mit seiner Hand darüber und besah sich das Rot, welches nun an seinen Fingerspitzen klebte.
„Oh verdammt!“, murmelte er. Daher also die Kopfschmerzen und der aufkeimende Schwindel…
Er hatte seine Kopfschmerzen der Sirene und dem Geschrei seines Sohnes zugeschrieben, war dies wirklich ohrenbetäubend und ohrenwegfetzend Laut gewesen. Any konnte aber auch laut schreien, wenn er wollte. Jedoch war dieser Gedanke im Moment irrelevant, versuchte Ace sich daran zu erinnern, wann er verletzt wurde.
Er wusste noch, das ihn eine Kugel am Arm gestreift hatte, diese ihm jedoch aufgrund seines Feuers nichts anhaben konnte. Erst danach hatte er seine Teufelskraft unterdrückt und sich schützend über Any gebeugt, damit er ihn so beschützen konnte. Irgendwann da musste es wohl geschehen sein.
„ACE!“, schrie Ruffy plötzlich und riss so seinen Bruder aus seinen Gedanken. Im nächsten Moment spürte Ace, wie er an den Schultern gepackt wurde und sah direkt in Ruffys noch immer vor Schreck geweitete Augen, aus denen dicke Tränen quollen. „Ace du darfst nicht sterben!“
Ruffys Gesicht war eine Maske aus Entsetzen, Panik und Angst. Kreidebleich sah er seinen Bruder an und hielt ihn, als könne Ace sich nicht mehr aus eigener Kraft halten. Dabei rannen ihm ungehalten seine Tränen das Gesicht hinab, nahm der Gummijunge diese aber überhaupt nicht war.
Ace war darüber erschrocken, wie Ruffy ihn so ansah. Auch wenn Ace damals auf dem Schlachtfeld das geschockte Gesicht seines Bruders nicht gesehen hatte, musste es dasselbe gewesen sein. Jedenfalls der markerschütternde Aufschrei war fast identisch oder zumindest kam es ihm so vor. Er selbst hatte nur noch verschwommene Erinnerungen an die Ereignisse auf Marineford. Das meiste was er wusste, waren Erzählungen von Marco. Die wenigen Bilder in seinem Kopf kamen ihm eher wie ein Traum… ein Albtraum vor. Alles wirkte unscharf und vernebelt. Geräusche waren nur ein dumpfer Nachhall und vom Gesprochenen hatte er nur noch wenige Fetzen im Kopf, war der Rest nur noch ein unverständliches Stimmengewirr. Sogleich verspürte er den tiefen Wunsch seinen Bruder zu beruhigen. Es war sicherlich nur ein Kratzer und nicht so eine Katastrophe wie damals. Bis eben hatte er die Verletzung nicht einmal bewusst wahrgenommen.
„Ruffy, ich werde nicht sterben!“, sprach er beruhigen, aber seine Worte schienen beim Angesprochenen gar nicht anzukommen, brüllte dieser plötzlich nach einem Arzt und sah sich suchend um. Entsetzt, verwirrt und panisch sah er immer wieder auf Ace, zu seinen Freunden und aufs Deck seines Schiffes. Es kam Ace mehr und mehr so vor, als durchlebte Ruffy gerade das Grauen noch einmal. Aber dies durfte nicht sein.
Weit holte er aus und im nächsten Augenblick flog Ruffy über das Deck, krachte gegen den dicken Masten der Sunny und wusste im ersten Moment gar nicht, was eben mit ihm geschehen war. „Ruffy, ich werde nicht sterben!“, brüllte Ace dann. Die Ohrfeige musste sein! Ruffy schien vollkommen in seinem Schock gefangen und dies beängstigte sogar Ace. Seine Sorge um seinen kleinen Bruder war groß, größer als seine Gedanken um seine Wunde. Denn eines wusste Ace genau, konnte Ruffy in seinen emotionalen Ausbrücken unberechenbar sein, war sein Kopf dann wie kurzgeschlossen.
Any saß verwundert noch immer auf dem Schoss seines Vaters und sah hinüber zu seinem Onkel, welcher sich seine gerötete Wange hielt. Der Kleine verstand überhaupt nicht, was gerade vor sich ging und es interessierte ihn auch nicht, hatte er etwas viel interessanteres entdeckt. Ein kleiner Elch mit blauer Nase kam soeben aus einer Tür geeilt, eine schwarze Tasche in den Hufen. „Dada, Wau-Wau!“, fiepte er und deutete auf den kleinen Elch, welcher auch noch zu ihnen kam. Dabei bemerkte Any nicht einmal, das sein Vater blutete oder aber er war durch den kleinen Elch soweit abgelenkt, das es ihm nicht interessierte.
Ace Aufmerksamkeit löste sich von seinem Bruder, welcher sich gerade mit einer unergründlichen Miene erhob. Er sah auf den kleinen Elch und ein flüchtiges Lächeln schwang auf seine Lippen. „Any, das ist ein Elch und der Doktor. Ich glaube er mag es gar nicht, Wau-Wau genannt zu werden!“, sprach er dann liebevoll zu seinem kleinen Sohn, aber Any beharrte auf sein Wau-Wau und streckte begierig seine Händchen nach dem kleinen Elch aus.
„Wau-Wau ‚piel’n!“, fiepte Any freudig, aber der kleine Elch sah alles andere als nach spielen aus. „Ich bin kein Hund! Ich bin ein Elch!“, erklärte Chopper ruhig. Er konnte verstehen, das kleine Kinder ihn noch nicht richtig einordnen konnten. Dennoch nagte es immer etwas an ihm, wenn ihn jeder für einen Hund oder anderes Haustier hielt. Aber gleich würde der Kleine nicht mehr so denken…
Er wollte sich Ace seine Wunde ansehen, aber dies ging nicht in seiner kleinen Gestalt als Elch, weshalb er sich im nächsten Augenblick in einen Menschelch verwandelte. „AHH!“, schrie Any erschrocken auf und vergrub sogleich ängstlich sein Gesicht an der Brust seines Vaters. Darauf war der Kleine nicht gefasst, das sich der kleine Elch vor seiner Nase in einen Menschen verwandelte. Er kannte dies bislang nur von Marco und der war ein hübscher großer blauer Vogel.
„Keine Angst Any! Doktor Chopper ist ganz nett und lieb!“, sprach Ace und konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie diese Worte den Arzt freuten, wurde Chopper augenblicklich leicht rot und verlegen.
Zischend zog Ace im nächsten Moment jedoch die Luft ein, schob Chopper gerade seine Haare zur Seite und legte so die Wunde frei. „Es ist ein Streifschuss, aber nicht sehr tief. Es muss aber genäht werden. Das machen wir aber besser in meinem Behandlungszimmer!“, hatte Chopper seine Diagnose schnell gestellt, war dies aber auch zu erwarten gewesen.
„Ist gut!“, meinte Ace nur und sah zu Ruffy. Traurig stand er neben Ace, sein Blick gesenkt.
„Ruffy… die Ohrfeige tut mir nicht leid! Du hast völlig neben dir gestanden… das war erschreckend!“, sprach Ace ernst, wurde er dann aber sanfter. „Es tut mir jedoch leid, das ich dir erneut so einen Schrecken eingejagt habe. Ich wollte dich überraschen und dein vor Freude glückliches erstauntes Gesicht sehen. Ich weis doch, wie sehr du Überraschungen magst! Naja, das habe ich wohl gehörig verdorben!“
„Nein, das hast du nicht! Es ist nicht deine Schuld, das du verletzt wurdest!“, Ruffy sank auf die Knie und saß nun direkt vor seinem großen Bruder. Seine Traurigkeit schwand, auch wenn sie nicht gänzlich ging, lächelte er aber nun wieder. „Ich freue mich sehr, das du da bist und ich war wirklich überrascht. Das habe ich einfach nicht erwartet. Und dann dein Sohn…“, nun grinste Ruffy wieder breit. „Ich bin ein Onkel!“, rief er strahlend und riss freudig seine Arme in die Höhe.
Ace nickte leicht und bereute dies sofort wieder, spürte er nun sehr deutlich seine Kopfverletzung und neben dem Kopfschmerz, drehte sich alles einen Augenblick, bis er sich wieder gefangen hatte. „Ja, das bist du! Und als Onkel Ruffy, darfst du ihn jetzt nehmen. Es ist besser, wenn er nicht sieht, wie sein Vater wieder zusammengeflickt wird!“
Ruffys grinsen schwand einem aufgesetzten deutlich unsicherem Lächeln. Meinte Ace das jetzt im Ernst? Der Kleine schien ihn doch gar nicht zu mögen! Schließlich hatte er ihn gebissen und dabei mehr als deutlich seine kleinen Zähnchen im Arm verewigt. Dort wo sich die Abdrücke der Eck- und Schneidezähne befanden, waren sogar ein paar Tropfen Blut zu sehen. Absolut nichts dramatisches, aber der Kleine konnte verdammt gut zubeißen. „Wirklich?“, fragte er daher und seine Unsicherheit war deutlich aus seiner Stimme zu hören.
„Klar! Nimm ihn und lenk ihn etwas ab, bis ich fertig verarztet bin!“, drückte Ace ihm nun Any einfach in die Arme.
„Und wie soll ich ihn ablenken?“, sah Ruffy auf den Kleinen in seinen Armen, welcher ihn verdutzt musterte.
„Was war deine Lieblingsbeschäftigung als fast zweijähriger?“, kam es als prompte Gegenfrage.
„Essen und Schlafen!“, kam es von Ruffy wie aus der Pistole geschossen. Das hatte Makino zumindest damals immer behauptet, sei er doch schon als Baby so verfressen wie sein Großvater gewesen.
„Na bitte! Any ist da nicht anders! Gib ihm was zu Essen und er ist beschäftigt. Außerdem ist er müde. Sicherlich wird er dir schneller eingepennt sein, als dein Smutje ihm was auftischen kann!“
Alle sahen mit großen Augen auf Any. „Natürlich! Er ist ein D. und die sind doch alle verfressen!“, murmelte jemand. Sanji hingegen sah es als eine kleine Herausforderung an, Any rechtzeitig etwas aufzutafeln, was auch entsprechend Kleinkindgerecht war. Das er sich diesen Gedanken und seine Ideen eigentlich hätte sparen können, stellte er schnell fest.
Während Chopper sich mit Ace zum Krankenzimmer begab, um dort seine Kopfwunde zu versorgen, trug Ruffy seinen kleinen Neffen mit einem breiten stolzen Grinsen auf den Lippen gen Kombüse. Etwas verloren sah Any zwar seinem Vater nach, aber da sein Onkel locker etwas von Braten und Kartoffelbergen erzählte, war er zumindest soweit friedlich, das er sich in die Kombüse tragen ließ. Leise unterhaltend folgten ihnen dabei Ruffys Nakama. Das Schauspiel auf Deck war vorüber, würde das Spektakel nun in der Kombüse weitergehen.
Kaum das Ruffy den Raum betreten hatte, bekam Any große Augen. So viel leckeres unangerührtes Essen. So etwas gab es bei ihm zu Hause nicht! Dort saß immer jemand am Tisch und aß. Einen vollen Tisch ganz für sich allein, gab es eigentlich nie. Bei so vielen Mann auf dem großen Schiff war dies auch normal, konnten gar nicht alle gleichzeitig essen. Aber hier schien alles etwas anders abzulaufen.
Sein kleiner Bauch knurrte und so begann er sich aus dem Griff seines Onkels zu winden. Er hatte gewaltigen Hunger und hier standen so viele Köstlichkeiten. Kaum das er es geschafft hatte, dem ungeschickten Griff von Ruffy zu entkommen, steuerte er auch schon den Teller mit dem größten Berg an Kartoffeln, Soße und Braten an. Flink kletterte er auf den Stuhl, musste er jedoch auf diesem stehen, damit er halbwegs normal auf den Tisch sehen konnte.
„Ah, mein Essen!“, schrie Ruffy entsetzt und musste mit ansehen, wie der kleine Knirps die für ihn zu große Gabel schnappte und in einer Scheibe Braten versenkte. Nur einen Augenblick später biss er hinein.
„Ruffy, du bekommst einen neuen Teller! Außerdem muss ich das Essen eh erst wieder aufwärmen. Es ist alles kalt geworden.“, versuchte Sanji seine Kapitän gut zuzureden, jedoch das Bauchgrummeln seitens Ruffy verriet, das er ebenso großen Hunger hatte, wie wohl Any.
Mit großen hungrigen Augen und tropfenden Zahn blieb Ruffy jedoch nichts anderes übrig, als wirklich abzuwarten und dabei zu zusehen, wie sein kleiner Neffe sich über den Braten und Kartoffeln hermachte, jedoch um die Karotten einen kategorischen Bogen machte.
„Sollten wir Any sein Essen nicht auch aufwärmen?“, fragte Nami nachdenklich, während sie den anderen half, Sanji das Essen zu reichen, welches er Teils im Rohr und Teils auf dem Herd wieder aufwärmte.
„Nein!“, meinte Sanji dann jedoch. „Bei kleinen Kindern muss man mit der Temperatur sehr aufpassen. Sie pusten noch nicht und wenn das Essen zu heiß ist, können sie sich übel verbrennen. Für den Kleinen ist es jetzt wohl gerade richtig abgekühlt, damit er es ohne Bedenken verschlingen kann!“, dann verzog er etwas das Gesicht, als er sah, wie Any mit der Bratenscheibe kämpfte und gleichzeitig sich mit der freien Hand eine ganze Kartoffel in den Mund schob. „Aber wir sollten es ihm kleinschneiden! Eh er erstickt!“
Dies war jedoch leichter gesagt als umgesetzt. Any mochte es gar nicht, das sich jemand Fremdes seinem Teller und seinem Essen näherte. Immer wenn sie es versuchten, quietschte und schrie er sofort los. Mit seiner freien Hand schlug er nach dem vermeintlichen Essensdieb, flog dabei auch einiges von seinem Essen über den Tisch, erinnerte dies alles sehr an eine kleine Essensschlacht unter Kindern.
Als Ace und Chopper in die Kombüse kamen, fragten sie sich im ersten Moment, was hier eigentlich gespielt wurde. Any quietsche aufgebracht, Essen flog durch die Gegend und ein Stimmengewirr redete auf den Kleinen ein. Aus den Wortfetzen konnte Ace schnell heraushören, das es auch ums Essen ging.
„Ähm, was auch immer ihr vorhabt, es funktioniert so nicht!“, trat er zur Gruppe. Erst jetzt bemerkten sie ihn und sahen ihn nur hilflos und fragend an. „Wir wollten ihm das Essen kleinschneiden, aber er lässt uns nicht!“, erklärte Nami hastig und wirkte sichtlich erleichtert, das Ace wieder da war. Ihr Blick fiel auf seinen Verband um seinen Kopf, wodurch seine Verletzung nun gegenwärtig wurde. Mit dem Verband wirkte das Geschehene auf der einen Seite recht schlimm, aber dadurch, das nun das Blut an Stirn, Wange und Oberkörper fortgewaschen war, ließ alles auch wieder nur auf einen Kratzer deuten.
„Das habe ich schon mitbekommen, aber Any ist sehr eigen mit seinem Essen. Das müsstet ihr doch von Ruffy gewohnt sein.“, grinste Ace. Seine Verletzung hatte er bereits vergessen. Einzig was er dem kleinen Elch wohl noch nachtragen würde, war die unnötige Tetanusspritze. Egal wie sehr er dem engagierten Arzt auch beteuerte, erst vor einem halben Jahr eine bekommen zu haben, so glaubte Chopper ihm kein Wort. Das Antibiotikum und die schmerzstillende Spritze konnte er ja noch akzeptieren, aber diese unnötige Impfung… ah er mochte so etwas eigentlich gar nicht!
Any sah zu seinem Vater und wedelte dabei mit seiner ergaunerten Gabel, auf dem noch immer eine dreiviertel große Bratenscheide aufgespießt war und so nun einiges an Soße umhergespitzt wurde. Ace schmunzelte bei diesem Anblick und seufzte sofort innerlich auf, hatte er keinerlei Wechselbekleidung dabei. Dabei sah sein Sohn aus, als habe er in Soße gebadet. Leicht schüttelte er den Kopf. Nun war es zu spät und auch egal. Irgendwie würde er später das Dilemma schon geregelt bekommen. Nun aber wollte er erst einmal seinem Sohn das Essen mundgerecht herrichten. Er schwang sein Bein über den Stuhl, auf dem Any stand, setzte sich und zog den Kleinen dabei auf seinen Schoss.
„Ja natürlich kennen wir Ruffys Esskultur oder wie er das auch immer nennt! Aber bei ihm müssen wir uns auch weniger Sorgen machen, das er erstickt. Bei ihm geht das alles irgendwie immer runter!“, meinte Sanji und begann das wieder heiße Essen aufzutragen.
„Naja, bei Any muss es vorher kleingeschnitten werden…“, Ace nahm sich eine Gabel und Messer und begann das Essen zu zerkleinern, ohne das Any nun herumzeterte. „…während des Essens, lässt er nur noch wenige ran. Eigentlich nur mich und seine Mama, seinen Onkel Marco und seine Tante Silly. Bei allen anderen meckert er rum oder veranstaltet so etwas.“, leicht deutete Ace auf das kleine Schlachtfeld.
„Das scheint in der Familie zu liegen!“, kommentierte Lysop dies, woraufhin Ace nur eine Braue hochzog, sich seine Antwort aber verkniff. Der Langnasige meinte mit seinem Kommentar sicherlich alle Ds. Das sie alle gut essen konnte, war wohl allen D-Kennern bekannt. Aber dennoch gab es diesbezüglich Unterschiede. Nicht jeder D war so unkultiviert und griff jeden an, der seinem Essen auch nur einen Millimeter zu nahe kam. Bei Any war es schlichtweg das Alter. Er konnte es noch nicht begreifen, das ihm niemand sein Essen wegnehmen würde, nur weil man es ihm vor seiner Nase kleinschnitt. Bei Ruffy war es ein antrainierter Charakterzug. Großvater Garp hatte es ihm jahrelang eingebläut, wirklich niemanden ans eigene Essen zu lassen. Auch Ace hatte dies damals so gelernt, aber er besaß zumindest soweit Manieren und Anstand, das er nicht gleich jeden Umbrachte, welcher sich seinem Essen näherte. Er warnte denjenigen zumindest vor, eh er zuschlug.
Als Ace alles kleingeschnitten hatte, sah er sich nach der Soße um, welche soeben von Sanji auf den Tisch gestellt wurde. Etwas verwundert sah der Smutje nun, wie Ace etwas von der Soße über den kleinen noch unberührten Berg Karotten träufelte. Er wollte schon protestieren, da nun das schöne leuchtend roten Gemüse undefinierbar braun aussah. Aber als Any im nächsten Moment eine der so präparieren Karotten aufspießte und aß, verstand er den Trick dahinter. Anscheinend mochte der Kleine keine Möhren oder eventuell traf dies auf jedes Gemüse zu, aber mit Soße versehen, konnte er es wohl nicht mehr von den Kartoffeln unterscheiden, welche er ohne zu murren aß.
Da der Kleine nun wirklich kleinkindgerecht mit Essen versorgt war, konnten sie alle sich nun ihren knurrenden Mägen widmen, wobei Ace und Any dennoch der klare Mittelpunkt am Tisch blieben. Zum einen weil sie so viele Fragen an ihn hatten, zum anderen aber auch, weil es einfach nur unglaublich war, was zwei weitere Ds am Tisch alles verschlingen konnten.

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