52. Das Wattebällchen-Dilemma

Verwundert sah der Schiffsarzt auf den leeren Platz, wo sonst immer eine große Kiste mit Wattebällchen stand, die er für so manchen medizinischen Eingriff benötigte. Wo war diese nur hin? Er hatte sie doch erst auf ihrem letzten Landgang aufgefüllt und war sich auch zu 100% sicher, das er sie genau hierher gestellt hatte und nirgendwo anders.
Grübelnd über dieses Mysterium ging er an Deck, wollte er seinen Käpt’n fragen, wann sie den nächsten Landgang planten, damit er wusste, wie lange er ohne die heiß benötigten Wattebällchen auskommen müsste. Jedoch als er das verrückte Schauspiel vor Augen geführt bekam, das ihr Vize und der Feuerbengel aufführten, begann er vor Wut zu kochen. Wie hatte der Bengel dies nur wagen können?

„Was regst du dich so auf? Es war doch deine Idee!“, keuchte Ace im Sprint, floh er vor einem mehr als wütenden Marco.
„Ahh… konnte ich ahnen, das du mich bei Worte nimmst!“, schrie Marco, reichte es ihm allmählich mit den Sperenzchen des Feuerbändigers, der in seiner Flucht auch noch die Frechheit besaß, immer wieder brennende Wattebälle auf dem Deck zu verteilen, traf er nicht ein einziges Mal sein ersehntes Ziel.
„Zielen solltest du dann aber noch mal über!“, feixte Thatch, während Marco nun der Geduldsfaden riss und sich in seine Phönixgestallt verwandelt.

AHH… KRACH… PLATSCH…

„Oh Nein, das waren meine letzten Wattebällchen! Nun sind sie dahin…“, jammerte der Schiffsarzt seinen weißen Flauschebällchen nach.
„Und wenn nicht gleich jemand dem Feuerteufel nachsteigt, ist er auch dahin!“, merkte Marco an, fiel sein Blick sogleich auf Thatch.
„Kann nicht mal jemand anderes? Ich habe meine Haare gerade erst wieder trocken gefönt!“, beschwerte sich der Kobold, hatte er Ace heute schon einmal aus den Fluten gezogen.
„Dann war dies wohl umsonst!“, stellte Marco nur klar und schupste Thatch über die Klippe der zerstörten Reling… „Und denk dran, Ace retten, nicht die Bällchen!“